Kamenz. In diesem Monat erscheint die vierte Sonderausgabe des Lausitzer Almanachs. In dem Buch finden sich 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges historische Beiträge zum Kriegsende, zum Neubeginn 1945 und zur Zeit danach. Ein Überlebender des Infernos im Februar 1945 in Dresden kommt zu Wort. Es wird über „Panzerjagdkommandos" in Kamenz und die mörderischen Todesmärsche berichtet.
Auch die Flucht aus Schlesien nach Sachsen steht beschrieben. Oder wie Freudenbergs in Großröhrsdorf eine Jüdin retteten. Außerdem wird über den Neubeginn in Elstra berichtet.
Lesenswert sind Gedanken darüber, wie damals nach dem Krieg die Schule wieder in Gang gebracht wurde, wie die Schulspeisung funktionierte und wie die antifaschistische Jugendarbeit begann. Hochbetagte Zeitzeugen aus Bautzen, Bischofswerda, Burkau, Dresden, Großröhrsdorf, Großpostwitz, Hoyerswerda, Kamenz, Ohorn, Reichenbach, Wilthen und anderen Orten berichten über ihre eigenen Erlebnisse.
Die Sonderausgabe ist ab Ende April im Buchhandel erhältlich. Sie kann auch beim Autorenkreis Lausitzer Almanach bestellt werden. Zudem hat der Vorstand des Vereins „Autorenkreis Lausitzer Almanach“ als Herausgeber beschlossen, die Sonderausgaben eins bis vier allen elf Gymnasien und 36 Oberschulen im Landkreis Bautzen für den Unterricht zur Verfügung zu stellen.
Die für den 22. April angekündigte Präsentation des Werkes ist wegen der Corona-Krise abgesagt. (SZ)
Bestellungen: Autorenkreis Lausitzer Almanach, Am Markt 1, 01917 Kamenz oder per E-Mail an [email protected]
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