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Sperrstunde in Dresden wird abgeschafft

Zwischen 5 und 6 Uhr muss bisher in den Clubs die Musik leise gedreht werden. Der Stadtrat hat beschlossen, die Beschränkung abzuschaffen.

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© Sophia Kembowski/dpa

Dresden. Zu später Stunde hat der Dresdner Stadtrat am Freitag einstimmig die Abschaffung der Sperrstunde beschlossen. Ab dem 30. September 2019 dürfen Clubs in Dresden durchgängig Musik spielen und Getränke ausschenken. Noch sieht das sächsische Gaststättengesetz vor, dass aus Gründen des Lärmschutzes zwischen 5 und 6 Uhr morgens Stille in den Lokalitäten herrschen muss. Vor allem Electro-Partys gehen aber bis in die frühen Morgenstunden oder noch länger.

Mit einer Petition hatte sich deshalb Christoph Töpfer, Betreiber des Clubs TBA am Bahnhof Neustadt, gegen die Regelung eingesetzt. Um trotz der Sperrstunde öffnen zu dürfen, muss er jährlich eine Ausnahmegenehmigung bei der Stadt beantragen. „Das kostet mich pro Jahr um die 2.200 Euro“, so Töpfer. Mehr als 3.600 Dresdner hatten die Petition unterschrieben, die beim Stadtrat eingereicht wurde.

Auf Antrag der Grünen wurde am Freitag schließlich über die Abschaffung der Sperrstunde abgestimmt. Mit 51 Ja-Stimmen und keiner Gegenstimme ging der Antrag durch. (SZ/nr)