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Dresdens Handballer stecken in der Krise

Handball-Zweitligist HC Elbflorenz ist mit hochgesteckten Zielen gestartet und spielt anhaltend erfolglos. Auch gegen Ludwigshafen verpassen die Dresdner den erhofften Befreiungsschlag.

Von Alexander Hiller
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Das darf doch nicht wahr sein! Trainer Rico Göde musste in der Anfangsminuten eine indiskutable Leistung seines Teams mit ansehen.
Das darf doch nicht wahr sein! Trainer Rico Göde musste in der Anfangsminuten eine indiskutable Leistung seines Teams mit ansehen. © Matthias Rietschel

Dresden. So langsam wird die Lage brenzlig beim Handball-Zweitligisten HC Elbflorenz. Nach einer indiskutablen Anfangsviertelstunde unterlagen die Dresdner vor 893 Zuschauern in der heimischen Ballsportarena gegen die Eulen Ludwigshafen mit 23:29 (13:17). Damit ist das Team von Trainer Rico Göde in der Liga seit dem 18. September und damit seit sechs Spieltagen sieglos. Der HCE liegt mit nunmehr 6:12 Zählern im hinteren Feld der Tabelle und mithin dicht vor den Abstiegsrängen.

Dabei hatte Präsident und Hauptsponsor Uwe Saegeling vor der Saison von ganz anderen Erwartungen gesprochen. Unter die Top-Vier der Liga wolle man kommen - "mindestens", verknüpft mit Aufstiegsplänen in zwei, drei Jahren.

Von diesen Ansprüchen waren die Gastgeber auch am Mittwoch weit entfernt, sondern spielt sich in dieser Verfassung immer tiefer in eine sportliche Krise. Ludwigshafen marschierte zu Beginn nach Belieben durch die löchrige Dresdner Hintermannschaft, spielte sich erschreckend einfach eine 13:5-Führung heraus. Erst nachdem der entnervte Torwart Marino Mallwitz für seinen Kollegen Marius Noack den Platz zwischen den Pfosten räumte, zog Schritt für Schritt etwas mehr Struktur ins bis dato zerfaserte Spiel der Dresdner ein.

Für eine Trendwende in dieser Partie langte das allerdings nicht. Denn selbst Führungsspieler wie Kapitän Sebastian Greß trotz fünf Toren, Lukas Wucherpfennig (drei), Philip Jungemann (vier) oder Nils Kretschmer (3) blieben in diesem für beide Seiten unterdurchschnittlichen Zweitligaspiel des Tabellen-14. gegen den -zwölften blass. Die blutarme Vorstellung sowie die lange Durststrecke der Sachsen sollten im Verein für Gesprächsstoff sorgen.