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Speerwerfer Vetter zieht nach Olympia-Pleite Konsequenzen

Der Dresdner Ex-Weltmeister Johannes Vetter richtet nach dem Debakel von Tokio seine Wettkampfplanung neu aus. Mit wem der Speerwerfer darüber gesprochen hat.

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Setzt von nun an nur noch auf Beläge, "bei denen ich weiß, dass ich mich darauf nicht verletze": Speerwerfer Johannes Vetter.
Setzt von nun an nur noch auf Beläge, "bei denen ich weiß, dass ich mich darauf nicht verletze": Speerwerfer Johannes Vetter. © Archiv: dpa/Michael Kappeler

Dresden. Als Konsequenz aus seinem Olympia-Drama will der frühere Speerwurf-Weltmeister Johannes Vetter nur noch auf Laufbahnen ohne erhöhtes Verletzungsrisiko antreten. "Ich werde meinen Wettkampfplan nächstes Jahr entsprechend anpassen und nur auf Belägen werfen, bei denen ich weiß, dass ich mich darauf nicht verletze", sagte der 28-Jährige bei Sport1.

Der gebürtige Dresdner hatte einige Hersteller nach Offenburg, wo Vetter seit einigen Jahren lebt und trainiert, eingeladen - im Fall der Firma Mondo mit Erfolg. "Wir haben es ihnen unter allen Gesichtspunkten erläutert, natürlich auch mit der Meinung anderer Werfer. Da waren sich alle einig", berichtete Vetter: "Da geht es einerseits um die Verletzungsprophylaxe und andererseits darum, dass alle Beteiligten ihr Leistungspotenzial in den Wettkämpfen abrufen können."

Bei den Olympischen Spielen in Tokio war Vetter als Goldfavorit nicht in den Endkampf gekommen und war beim Abwurf immer weggerutscht, dafür hatte er auch den Bodenbelag verantwortlich gemacht. "Wir erleben Weltrekorde auf diesem Bounce-Boden. Aber für Leute wie mich, die etwas härter reinstemmen, ist dieser Boden nicht gemacht. Denen versaut es die Leistung", hatte er geklagt. (sid)