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Gala beim Angstgegner: Dresdner SC siegt in Stuttgart

Die Volleyball-Frauen des Dresdner SC setzen sich im Bundesliga-Hit beim deutschen Meister durch und beenden eine lange Niederlagen-Serie gegen Stuttgart.

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Viel Grund zum Jubeln hatten die DSC-Frauen beim Spitzenspiel am Samstagabend in Stuttgart.
Viel Grund zum Jubeln hatten die DSC-Frauen beim Spitzenspiel am Samstagabend in Stuttgart. © Ronald Bonß

Stuttgart/Dresden. Die Volleyballerinnen des Dresdner SC haben ihre Siegesserie auch beim deutschen Meister fortgesetzt. Und das war nicht selbstverständlich. Denn das Team von Trainer Alexander Waibl setzte sich beim amtierenden deutschen Meister MTV Stuttgart nach 110 Minuten mit 3:1 (25:23, 23:25, 25:16, 25:23) durch. Es war für die Dresdnerinnen in der Bundesliga bereits der fünfte Sieg hintereinander, wettbewerbsübergreifend sogar der achte Erfolg. Allerdings hatte der DSC seit dem Meistertitel 2021 gegen den Rivalen aus Schwaben ausschließlich Niederlagen kassiert – insgesamt sieben in Folge.

Dank des abrupten Endes dieser Serie schob sich das Team in der Tabelle an Stuttgart vorbei auf Rang drei – hinter Schwerin und Potsdam. „Ich bin natürlich zufrieden und stolz auf die Mannschaft. Unser Annahmeriegel hat uns die nötige Stabilität gegeben, Zuspielerin Sarah Straube hat die Bälle im Angriff sehr gut verteilt und wir haben Stuttgart auch mit unseren Aufgaben unter Druck gesetzt“, sagte Waibl nach dem Spitzenspiel in seiner Heimat.

Dabei hatte der 55-Jährige den Erwartungsdruck vor dem Spiel noch gesenkt, indem er verriet, die Trainingsintensität vorm Duell in Stuttgart noch einmal zu erhöhen – mit der Intention, am Mittwoch im Pokalviertelfinale daheim gegen Suhl dann entsprechend frisch zu sein. „Das haben wir tatsächlich auch so gesteuert. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist, dass dabei so ein starker Auftritt herauskam“, sagte Kapitänin Jennifer Janiska.

Ihr Team – angeführt von der Amerikanerin Grace Frohling (23 Punkte) – holte im vierten Satz sogar einen Acht-Punkterückstand (6:14) auf. „Wir hatten in allen Elementen ein gutes Niveau. Wir wissen jetzt, dass wir das Potenzial haben, Top-Mannschaften wie Stuttgart zu schlagen“, sagte Waibl. Und natürlich wächst mit jedem Sieg das Selbstvertrauen. „Das ist so. Wir wissen, dass wir auch Rückstände aufholen können. Das macht uns immer sicherer“, bestätigt Janiska. (dpa mit ald)