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Dresdens Footballer brauchen einen neuen Trainer

Nach der Niederlage im Play-off-Halbfinale der GFL verabschiedet sich der bisherige Cheftrainer der Monarchs aus Dresden. Doch der 63-Jährige hinterlässt Spuren im Verein.

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Verlässt die Dresden Monarchs nach dem besten Jahr seines Trainerlebens: Headcoach Paul Alexander.
Verlässt die Dresden Monarchs nach dem besten Jahr seines Trainerlebens: Headcoach Paul Alexander. © Ronald Bonß

Dresden. Der Schritt war lange geplant und überraschte auch bei den Footballern der Dresden Monarchs niemanden mehr. Dennoch fiel der Abschied von Cheftrainer Paul Alexander herzlich und ausgesprochen emotional aus.

Vier Tage nach dem Aus im GFL-Halbfinale bei den Schwäbisch Hall Unicorns erklärte der 63-Jährige: „Dieses Jahr war das beste Jahr in meinem Trainerleben. Doch nun ist die Zeit gekommen, mich zu verabschieden."

Wie bereits vor der Saison vereinbart, kehrt der Amerikaner in seine Heimat und zu seiner Familie zurück. Nach knapp 40 Jahren im Trainergeschäft will sich Alexander nun vollkommen seiner Frau, seinen Kindern und Enkelkindern zu widmen.

Er sei "mit der tollsten Frau verheiratet, die ich kenne. Und ich vermisse sie. Wir haben drei fantastische Töchter, Schwiegersöhne und zwei Enkelkinder. Während ich in all den Jahren als Trainer unterwegs war, hat meine Frau diese wunderbaren Mädchen großgezogen. Ich danke ihnen, dass sie mich noch einmal ermutigt haben, nach Deutschland zu kommen und meinen Lebenstraum zu verwirklichen, Footballtrainer im Ausland zu werden“, erklärte Alexander nach einem letzten gemeinsamen Meeting mit seiner neuen "Herzens-Mannschaft".

Auch von den Dresdnern gab es lobende Worte: „Diese Spielzeit hat allen im Verein unglaublich viel gebracht. Mit einem erfahrenen NFL-Coach zu arbeiten, seine Methoden, Ansichten und ehemaligen NFL-Kollegen kennenzulernen, war beeindruckend", befand Geschäftsführer Jörg Dreßler. Das Team sei in diesem Jahr spürbar gewachsen.

Trotz des bereits abgesprochenen Abschieds Alexanders, präsentierten die Monarchs noch keinen Nachfolger. Für den Auswahlprozess wolle man sich "ausreichend Zeit und Ruhe gönnen", hieß es. (SZ)