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Der HC Elbflorenz vertreibt die Krise

Die Dresdner Zweitliga-Handballer feiern nach der langen Negativserie den zweiten Sieg nacheinander.

Von Alexander Hiller
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Der Litauer Mindaugas Dumcius schwang sich mit sieben Treffern zum besten Dresdner Werfer auf.
Der Litauer Mindaugas Dumcius schwang sich mit sieben Treffern zum besten Dresdner Werfer auf. © kairospress

Dresden. Handball-Zweitligist HC Elbflorenz ist auf dem besten Weg, sich aus eigener Kraft aus der sportlichen Krise zu ziehen. Dem Team von Trainer Rico Göde gelang der zweite Sieg in Folge nach der langen Negativserie von neun sieglosen Spielen. Die hatte der Klub in der Vorwoche auswärts beim TV Hüttenberg beendet (26:25) – und knüpfte nun nahtlos an diese Vorstellung an.

Die Dresdner setzten sich am Sonntagabend vor 1.009 Zuschauern in der heimischen Ballsportarena gegen den VfL Lübeck-Schwartau mit 25:20 (9:9) durch. Nach der Entscheidung des Vorstandes, keine Trainerdiskussion zu führen, ist das der zweite Sieg im zweiten Spiel. Die Dresdner besserten damit ihr Punktekonto auf 10:18 Zähler auf – sind als Tabellen-17. aber nach wie vor im Abstiegskampf verwickelt. Dennoch dürften alle Dresdner diesen Auftritt als einen weiteren Schritt nach vorn empfunden haben. Denn zumindest die Abwehr – in den vergangenen Wochen sehr, sehr durchlässig für den Gegner – präsentierte sich diesmal extrem aufmerksam, giftig und lauffreudig.

„Genauso brauchen wir das. Egal in welchem Spiel, gegen welchen Gegner“, sagte Linksaußen Julius Dierberg, der mit sechs Treffern einer der erfolgreichsten Dresdner Schützen war. „Das liegt vor allem am Selbstbewusstsein, das haben wir in Hüttenberg getankt. Heute lief es schon deutlich besser, flüssiger. Ich glaube trotzdem, dass es immer noch nicht das Maximum war, aber das ist völlig egal – wir haben die zwei Punkte“, erklärte der 30-Jährige.Dieses Spiel war das erste von insgesamt fünf Heimspielen – einschließlich dem DHB-Pokal – im Dezember. „Deshalb bedeutet der Sieg für uns immens viel. Uns sind wieder ein paar Steine vom Herzen gefallen. Auf dem Spielfeld hier wollen wir im Dezember weiter Punkte sammeln“, so Dierberg. HC-Trainer Rico Göde bilanzierte: „Die Abwehr funktionierte heute über 60 Minuten, das war der Garant, der Schlüssel heute zum Sieg.“

Das muss und kann aber nur der Anfang einer nachhaltigen Trendwende sein. Findet auch Mindaugas Dumcius, der mit sieben Tore beste Dresdner Werfer. „Nur 20 Gegentore – damit gewinnst du jedes Spiel“, stellte der Litauer fest. Allerdings gäbe es genügend Ansatzpunkte für weitere Steigerungen. „Ich fand uns vorn in der ersten Halbzeit sehr hektisch. Aber das ist die Situation, in der wir stecken. Die Mannschaft gibt alles, um da rauszukommen“, sagte Göde. Ein Anfang ist gemacht.