Sport
Merken

Radprofi Burghardt muss Karriere beenden

Nach 18 Jahren als Profi kann der Sachse keine Rennen mehr bestreiten. Dennoch will er seinem Sport weiter erhalten bleiben. Zuvor verabschiedet er sich aber noch von seinen Fans.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Der gebürtige Zschopauer Marcus Burghardt, damals Profi beim Rennstall Bora-Hansgrohe, beim Besuch der SZ im 2017 vor seinem Stammrestaurant in seiner bayrischen Wahlheimat Samerberg.
Der gebürtige Zschopauer Marcus Burghardt, damals Profi beim Rennstall Bora-Hansgrohe, beim Besuch der SZ im 2017 vor seinem Stammrestaurant in seiner bayrischen Wahlheimat Samerberg. © Archiv: Ronald Bonß

Samerberg. Acht Monate nach seinem schweren Sturz auf der ersten Etappe der Polen-Rundfahrt hat Radprofi Marcus Burghardt seine aktive Karriere beendet. Der 38 Jahre alte gebürtige Zschopauer, der zuletzt für den deutschen Rennstall Bora-Hansgrohe fuhr, hatte sich bei dem Unfall am 9. August 2021 das rechte Handgelenk gebrochen.

"Ich war eigentlich davon überzeugt, dass ich viel schneller wieder fit werden würde, war in dieser Hinsicht aber wohl nicht realistisch genug", erklärte Burghardt, der 2007 den Klassiker Gent-Wevelgem gewonnen hatte und ein Jahr später die 18. Etappe der Tour de France für sich entschied, in seiner Pressemitteilung.

„Anfang des Jahres habe ich endgültig gemerkt, dass die Reha-Fortschritte zu langsam fortschreiten, um fit fürs Frühjahr zu werden“, erklärte Burghardt, der sich ursprünglich noch ein oder zwei Jahre als Profi weiterfahren sah.

In Zukunft will der im oberbayrischen Samerberg lebende Sachse, der elf Mal an der Tour de France teilnahm und 2017 in Chemnitz deutscher Meister wurde, dem Radsport weiter erhalten bleiben. Konkretere Pläne nannte Burghardt aber noch nicht. Klar ist nur, dass er sich mit einer besonderen Veranstaltung von seinen Fans verabschieden will: mit einem Jedermann-Rennen am 18. September durch das Chiemgau in Oberbayern, vorbei am Bayrischen Meer - dem Chiemsee - sowie "über atemberaubende Passstraßen der bayrischen Voralpen". (SZ/cdh)