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Ein Debakel zu viel: Sebnitzer Trainer erklärt seinen Rücktritt

Die 0:7-Niederlage im Heimspiel des BSV Sebnitz gegen Rotation Dresden ist für Trainer Uwe Kuhl zu viel. Nach dem Abpfiff erklärt der 59-jährige Ex-Dynamo seinen sofortigen Rücktritt beim Siebentligisten.

Von Jürgen Schwarz
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Nicht mehr Trainer in Sebnitz: Uwe Kuhl.
Nicht mehr Trainer in Sebnitz: Uwe Kuhl. © STEFFEN MANIG

Sebnitz. Drei Spieltage vor Saisonende ist Uwe Kuhl als Trainer des BSV 68 Sebnitz zurückgetreten. Auslöser war die blamable 0:7-Heimniederlage am Samstag im heimischen Waldstadion gegen den TSV Rotation Dresden. Sebnitz fehlen in der Fußball-Landesklasse Ost vier Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz.

Kuhl hatte nach fast dreijähriger Trainer-Pause im Juli 2020 in Sebnitz unterschrieben, verzichtete 2022 dann aber auf eine Vertragsverlängerung. Im Januar 2023 kehrte er auf die BSV-Bank zurück, folgte dem „Hilferuf“ der Sebnitzer, die sich in der Landesklasse Ost als Schlusslicht in akuter Abstiegsgefahr befanden. Am Ende der Serie 2022/23 feierten der 59-Jährige und seine Mannschaft den Klassenerhalt.

Auch in der laufenden Saison lag Sebnitz lange Zeit auf Kurs, verlor aber sieben der letzten acht Punktspiele und kassierte dabei 29 Gegentore. „Das 0:7 gegen Rotation war das I-Tüpfelchen“, sagt Kuhl. „Ich hatte in den vergangenen Wochen mehr und mehr das Gefühl, dass ich die Jungs, mit denen ich immer sehr gern zusammengearbeitet habe, nicht mehr erreiche.“

Trainerkarriere soll noch nicht vorbei sein

Er selbst sei immer voller Tatendrang nach Sebnitz und zu den Spielen gefahren, „selbst am Tag der Jugendweihe meiner Tochter“, berichtet der ehemalige Torhüter, der unter anderem bei Dynamo Dresden und Stahl Riesa zwischen den Pfosten stand. „Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem du dir sagst, vielleicht brauchen die Spieler einfach mal eine andere Ansprache, eine andere taktische Idee des Trainers. Noch gibt es eine kleine Chance, die Liga zu halten.“

Auf die Frage, ob damit seine Trainer-Laufbahn nun tatsächlich beendet sei, antwortete Kuhl: „Eigentlich nicht. Ich würde zur neuen Saison gern wieder eine Mannschaft trainieren - egal, ob in der Landesklasse oder in der Kreisoberliga.“