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Deutschlands beste Shorttrackerin bleibt ohne lang ersehnte WM-Medaille

Die 24-jährige Anna Seidel geht bei der Shorttrack-Weltmeisterschaft in Seoul leer aus. Offen bleibt nun, ob die Dresdnerin überhaupt ihre Karriere fortsetzen wird.

Von Alexander Hiller
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Nachdenklich wirkt die beste deutsche Shorttrackerin. Setzt Anna Seidel ihre Shorttrack-Karriere fort?
Nachdenklich wirkt die beste deutsche Shorttrackerin. Setzt Anna Seidel ihre Shorttrack-Karriere fort? © ronaldbonss.com

Seoul/Dresden. Anna Seidel konnte sich bei der Shorttrack-Weltmeisterschaft ihren Traum von der ersten WM-Medaille nicht erfüllen. Bei den Titelkämpfen in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul verpasste die 24-Jährige vom Eislauf-Verein Dresden die Finals über 1.000 Meter und 1.500 Meter.

Dabei lag Seidel über die längere Distanz im Halbfinale aussichtsreich im Rennen – bis eine Runde vor Schluss. Dann stürzte die mit Abstand beste und erfolgreichste deutsche Kurzbahn-Eisläuferin ohne gegnerische Einwirkung am Ausgang einer Kurve und riss ihre Konkurrentin Gilli Kim aus Südkorea noch mit sich in die Bande.

Klubkollege mit gutem WM-Einstand

Über 1.000 Meter war für Seidel, die es in dieser Weltcup-Saison viermal und damit so häufig wie noch nie zuvor auf das Podest geschafft hatte, als Dritte ihres Viertelfinallaufs und als Gesamtelfte Endstation. Über die kürzeste Distanz – die 500 Meter – hatte sich die Dresdnerin ohnehin keine Chancen ausgerechnet und schied im Vorlauf aus.

Ihr Klubkollege Ben Yanghun Jung, gebürtiger Südkoreaner, wies mit dem knapp verpassten Halbfinaleinzug über die 500 Meter und Gesamtplatz zwölf über diese Strecke sein gestiegenes Leistungspotenzial nach. Ob die siebenfache EM-Medaillengewinnerin Anna Seidel ihre Karriere nun fortsetzt, hatte sich die Sportsoldatin vor dem Highlight in Seoul offengelassen.