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Wie die DSC-Volleyballerinnen um die Play-offs kämpfen

Der sechsfache deutsche Meister steht am Samstag als Liga-Vierter in Aachen vor einem richtungsweisenden Duell gegen den Tabellennachbarn.

Von Alexander Hiller
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DSC-Spielführerin Jennifer Janiska (M.) berichtete mit Co-Trainer Markus Steuerwald (l.) beim Fantalk über die gegenwärtig schwierige sportliche Situation.
DSC-Spielführerin Jennifer Janiska (M.) berichtete mit Co-Trainer Markus Steuerwald (l.) beim Fantalk über die gegenwärtig schwierige sportliche Situation. © Sven Ellger

Dresden. Nach drei Wochen Pause vom Bundesliga-Alltag steht den Volleyballerinnen des Dresdner SC das vielleicht vorentscheidende Spiel um Platz vier in der Hauptrunde und damit ein Heimspiel mehr zum Play-off-Auftakt bevor.

Denn die Partie bei den Ladies in Black aus Aachen ist am Samstag ab 19 Uhr das Duell des Ligafünften gegen den aktuellen Tabellenvierten. Die Gäste reisen mit drei Punkten Vorsprung bis knapp vor die Grenze zu Belgien. Ein Auswärtssieg würde bei lediglich fünf noch ausstehenden Spielen der Hauptrunde einen entscheidenden Schritt zu diesem Zwischenziel bedeuten. Denn in der Woche darauf tritt der DSC daheim gegen Pokalsieger Schwerin und am letzten Spieltag gegen Titelverteidiger Stuttgart an. Da sind für das Team von Trainer Alexander Waibl in der gegenwärtigen Verfassung Punkte nicht unbedingt einzuplanen.

„Die Tabelle lügt nicht, Platz vier ist derzeit das, wo ich uns auch sehe. Das ist die Realität. Es wird immer enger – leider nach hinten raus“, hatte Spielführerin Jennifer Janiska beim Fantalk in der Vorwoche erklärt. An dieser Aussage hat sich nichts geändert, denn dazwischen absolvierte der DSC nur ein Freundschaftsspiel gegen Wroclaw. Vor knapp 2.000 Zuschauern in der Margon-Arena entschied Dresden die auf fünf Sätze vereinbarte Partie mit 4:1.

„Wir wollen gucken, dass wir auf Platz vier bleiben, weil es die Ausgangsposition für die Play-offs mit einem Heimspiel mehr natürlich etwas verbessert“, erklärte die 28-jährige Angreiferin. Deren Team steckt nach wie vor in einer Findungsphase. Nach den verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen von Julia Wesser (Pfeiffersches Drüsenfieber), Mika Grbavica und Sarah Straube (beide Kreuzbandanriss) hat der Verein Ende Januar den Kader mit den kurzfristigen Neuverpflichtungen von Annick Meijers (Wiesbaden) und Marie Hänle (Straubing) aufgestockt. Zumindest Wesser trainiert wieder behutsam, Straube will in den Play-offs wieder eingreifen.

Das Hinspiel konnte Aachen in Dresden Anfang Dezember erstaunlich deutlich mit 3:0 für sich entscheiden. „Da haben wir etwas gutzumachen. In Aachen macht es immer enorm viel Spaß. Die kleine Halle und die lauten Fans erzeugen dort immer eine eigenartig positive Atmosphäre, man spielt dort immer gern Volleyball“, sagt Janiska. „Hoffentlich ist die Vorfreude darauf größer als unsere Aufregung“, unterstreicht die Kapitänin. Trainer Alexander Waibl, der in der Vorwoche einige Tage erkrankt fehlte und auch das Testspiel gegen Wroclaw verpasste, kann inzwischen wieder die Einheiten der Mannschaft leiten.