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Pechstein-Kritiker hört schon wieder auf

Shorttrack-Assistenz-Bundestrainer Leon Kaufmann-Ludwig wartet seit Monaten auf Arbeitsvertrag und Einkommen. Jetzt zieht er die Konsequenz.

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Claudia Pechstein läuft weiter übers Eis. Mit Leon Kaufmann-Ludwig hört jetzt einer ihrer Kritiker auf.
Claudia Pechstein läuft weiter übers Eis. Mit Leon Kaufmann-Ludwig hört jetzt einer ihrer Kritiker auf. © dpa/Peter Dejong

Nach beinahe drei Monaten ohne Arbeitsvertrag und Gehalt hat Assistenz-Bundestrainer Leon Kaufmann-Ludwig sein Engagement bei der Deutschen Eisschnelllauf- und Shorttrack-Gemeinschaft (DESG) für beendet erklärt. Am 2. September hatte die DESG unter der Leitung des damals noch kommissarischen Präsidenten Matthias Große die Verpflichtung des ehemaligen Shorttrackers als Assistent von Bundestrainer Stuart Horsepool bekannt gegeben. Für die Aufnahme dieses Amtes hatte Kaufmann-Ludwig sein Amt als Athletensprecher aufgegeben.

"Ich wollte wissen, wie es um meinen Arbeitsvertrag und die entsprechende Vergütung steht und habe mehrere Wochen lang vergeblich versucht, die sportliche Führung der DESG zu erreichen. Man hat das Telefon nie abgenommen und mich auch nicht zurückgerufen", sagte Kaufmann-Ludwig. Auch eine E-Mail an alle DESG-Präsidiumsmitglieder und der Weg über den zuständigen DESG-Vizepräsidenten zum inzwischen gewählten Präsidenten Große hätten nicht zum Erfolg geführt.

Vor seiner Verpflichtung als Co-Trainer hatte sich Kaufmann-Ludwig wie Eisschnelllauf-Aktivensprecher Moritz Geisreiter aus Inzell kritisch über Große und auch dessen Lebensgefährtin Claudia Pechstein geäußert. Die DESG kommt nicht zur Ruhe. (sid)