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Sportzentrum Altenberg wird noch teurer

Der Kreistag gab weitere 2,6 Millionen Euro frei. Ende 2021 soll alles fertig sein.

Von Gunnar Klehm
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Blick auf die Baustelle, wo inzwischen schon mehr fertiggestellt ist.
Blick auf die Baustelle, wo inzwischen schon mehr fertiggestellt ist. © Egbert Kamprath

Glücklich über diesen Beschluss war keiner, denn der Landkreis muss jetzt 2,6 Millionen Euro zusätzlich in den Bau des Leistungssportzentrums in Altenberg stecken. Dennoch stimmte der Kreistag bei nur einer Gegenstimme weiteren Ausgaben zu, um das Projekt endlich fertigzustellen.

Das soll nun Ende 2021 der Fall sein. „Der Bau läuft jetzt reibungslos“, erklärte Heiko Weigel (CDU), Baubeigeordneter des Landrats. Das war im September 2017 noch ganz anders. Da konnte der Bau wegen fehlender Angebote für die Leistungen der vorbereitenden Arbeiten und Abbrucharbeiten nicht beginnen. 2018 kam dann noch die sehr komplizierte Umverlegung einer Fernwärmeleitung hinzu, die in den Planungsunterlagen fehlte. Was diese zusätzlichen Leistungen kosteten, wurde jetzt erst klar. Zu diesen Abrechnungen kamen noch Kosten hinzu, die für das Vorhalten einer Winterbaustelle anfallen.

Die Gesamtkosten belaufen sich jetzt auf 14,8 Millionen Euro. Gebaut werden ein Trainingsgebäude, Anschubstrecken für Bob, Rodel und Skeleton sowie eine Schieß- und Laufhalle. Dass die realen Baupreise viel höher liegen als die kalkulierten Kosten, sei dem Landratsamt von Anfang an bewusst gewesen, erklärte Weigel im Kreistag. Um Fördermittel für das Bauprojekt zu bekommen, musste aber nach herkömmlichen Vorgaben kalkuliert werden.

Herausfordernd war außerdem, dass ein neuer Standort für den Baukran gefunden werden musste. "Glücklicherweise konnten wir mithilfe des Altenberger Bürgermeisters einen privaten Eigentümer davon überzeugen, für die Bauzeit einen Teil seines Grundstücks zur Verfügung zu stellen", erklärte Weigel. Anderenfalls hätte es weiteren Bauverzug gegeben, weil der Kran sonst mehrfach umgesetzt hätte werden müssen.

„Wir schleppen jetzt trotzdem eineinhalb Jahre Zeitverzug mit durch“, sagte Weigel. Das vom Kreistag nun beschlossene Finanzierungskonzept beinhaltet sowohl die bereits eingetretenen, als auch die erwarteten Kostenentwicklungen aufgrund dieser Verschiebungen. Fertigstellung und Inbetriebnahme ist Ende 2021 vorgesehen.

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