Riesa. Der Schlosspark in Jahnishausen blickt auf eine lange Geschichte zurück. Doch längst nicht alles ist bekannt. Vor der geplanten Umgestaltung des Parks sucht die Stadt Riesa deshalb „zur leihweisen Überlassung Dokumente aller Art aus der Geschichte des Parks und der Schlossanlage“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Ziel der Umgestaltung ist „ein Konzept, das sich am Zustand des Parks in einer bestimmten historischen Zeit orientiert“, erklärt Stadtbauamtsleiterin Ina Nicolai.
Die Arbeit beinhaltet auch umfangreiche Recherchen zur Geschichte. „Allerdings stehen uns für die Gestaltung nach historischem Vorbild keine Pläne aus früheren Zeiten zur Verfügung“, erklärt Kerstin Bannorth vom Grünflächenamt.
Deshalb bittet die Verwaltung jetzt um historische Karten, Postkarten, Fotografien oder andere Ansichten. „Vor allem interessiert uns natürlich der Park, aber generell auch das Gut, auch dessen Zeit als Offiziersheim nach dem Zweiten Weltkrieg und als Volksgut. Ebenso sind Ansichten des Dorfes, des Keppritzbaches und anderes für uns interessant.“
Außerdem sucht die Verwaltung Hinweise zu Nachkommen des Försters Krüger, der 1945 von Soldaten erschossen wurde und im Park bestattet ist. Auch der kleinste Hinweis könne nützlich sein. (SZ)
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