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Hund trauert auf A72 bei Zwickau um toten anderen Hund und sorgt für Vollsperrung

Der Ausflug zweier Hunde auf die A72 endete tragisch. Die Autobahn musste am späten Sonntagabend bei Zwickau deswegen auch kurzzeitig komplett gesperrt werden.

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Beamte vom Autobahnrevier kümmerten sich um einen trauernden Hund auf der A72, der nicht von der Seite seines verunglückten Gefährten weichen wollte.
Beamte vom Autobahnrevier kümmerten sich um einen trauernden Hund auf der A72, der nicht von der Seite seines verunglückten Gefährten weichen wollte. © Polizei Sachsen

Zwickau. Ein Hund ist auf der Autobahn 72 zu einem toten Artgenossen gerannt und hat dadurch eine Vollsperrung verursacht. Ein Autofahrer entdeckte das trauernde Tier am späten Sonntagabend in Richtung Leipzig kurz vor der Anschlussstelle Zwickau-Ost, wie die Polizei am Montag mitteilte.

Die Polizisten sahen schließlich, wie der hellbraune Mischlingshund um einen toten Artgenossen herumsprang, mit dem er mutmaßlich zuvor unterwegs war. Nach Angaben der Polizei verteidigte der Hund "sichtlich trauernd" und "aufgeregt" seinen toten Freund. Dieser sei vermutlich überfahren worden.

Da die Polizisten das Tier nur schwer einfangen konnten, sperrten sie die Autobahn vorübergehend in beide Richtungen komplett. Als sich der Hund beruhigte, nahmen sie ihn schließlich mit.

Da der Besitzer des Tieres zunächst nicht ausfindig gemacht werden konnte, wurde der Mischlingshund in der Nacht in das Tierheim in Vielau gebracht. Am Montag wurde er dort abgeholt, wie ein Sprecher der Polizei auf Anfrage mitteilte. Weshalb sich die Tiere an der Straße aufhielten, war zunächst unklar. (dpa)