Löbau
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Löbauer Horror-Unfall noch ungeklärt

In der Nacht zum 28. Dezember 2018 starben dabei zwei Männer. Auch beinahe zehn Monate danach gibt's noch keine Anklage gegen die alkoholisierte Fahrerin.

Von Markus van Appeldorn
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Zwei Menschen starben bei dem Unfall an der Görlitzer Straße in der Nacht zum 28. Dezember.
Zwei Menschen starben bei dem Unfall an der Görlitzer Straße in der Nacht zum 28. Dezember. © LausitzNews.de/Toni Lehder

Es war ein Bild des Grauens, dass sich den Rettern in der Nacht zum 28. Dezember auf der Görlitzer Straße in Löbau bot. Gegen 22:30 Uhr war eine 23-Jährige mit einem voll besetzten Audi A1 dort vermutlich viel zu schnell unterwegs gewesen. Erst prallte sie auf der rechten Seite in den Zaun eines angrenzenden Industrieunternehmens. Das Stahltor riss dabei die Beifahrerseite des Fahrzeugs komplett auf. Die junge Fahrerin kam mit Blessuren davon, ein hinter ihr sitzender Mann wurde schwer verletzt.

Doch für die beiden 26 und 53 Jahre alten Insassen auf der Beifahrerseite kam jede Hilfe zu spät. Sie erlagen noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen. Besonders tragisch: Angehörige der Verunglückten kamen noch während der Rettungsmaßnahmen an die Unfallstelle. Sie mussten von einem Kriseninterventionsteam betreut werden.

Der wahrscheinliche Grund für die Todesfahrt war schnell ermittelt: Ein Atemalkoholtest ergab bei der Fahrerin einen Wert von umgerechnet 1,6 Promille, wie die Polizei damals mitteilte. Doch auf Sühne warten die Angehörigen der Todesopfer noch. Wie die Staatsanwaltschaft Görlitz auf SZ-Anfrage mitteilte, sind die Ermittlungen zu dem tödlichen Unfall noch nicht abgeschlossen. Über den Stand der Ermittlungen und wann mit einer Anklage zu rechnen ist, informierte die Behörde nicht. 

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