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Trendsetter für Babynamen

Die beliebtesten Babynamen im Landkreis waren 2018 Ben, Karl, Emma und Mathilda. In der Region gab es aber im Jahresvergleich weniger Geburten.

Von Gunnar Klehm
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Die kleine Nina Neugebauer erblickte als Silvesterbaby noch pünktlich vor dem Jahreswechsel im Helios Klinikum Pirna das Licht der Welt.
Die kleine Nina Neugebauer erblickte als Silvesterbaby noch pünktlich vor dem Jahreswechsel im Helios Klinikum Pirna das Licht der Welt. © Klinikum Pirna

Ben ist weiter auf dem Vormarsch. Das zweite Jahr in Folge ist das der beliebteste Jungenname, den Eltern 2018 auf der Geburtenstation der Helios Weißeritztal-Kliniken an Neugeborene vergeben haben. Damit liegen die Freitaler voll im Trend. Auch bundesweit wurde Ben am meisten vergeben, wie ein Namensforscher bei der Auswertung von mehr als 200 000 Geburtsmeldungen ermittelt hat. Emma liegt nach 2014 und 2017 zum dritten Mal auf Platz eins. Das war 2017 auch in Freital der Fall. Nun hat Mathilda die Spitzenposition übernommen. Der Name taucht in der bundesweiten Hitliste bei den besten Aufsteigern auf. Vielleicht setzen die Freitaler ja einen neuen Trend. In den Helios-Kliniken Pirna war Hanna im Vorjahr der Renner bei Mädchennamen. Auch bundesweit landete der Name weit vorn – auf Platz drei. Bei Jungennamen war in Pirna Karl am beliebtesten.

Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge ist nicht nur bei Ben und Emma Trendsetter. Der Blick auf die Statistiken von Freital und Pirna zeigt erstaunliche Details. Offenbar gibt es sogar regionale Lieblingsnamen. Erneut landete Jonas in Freital unter den meistgewählten Namen. In Pirna taucht er nicht auf. Im Gegensatz dazu hat der Name Karl in Pirna viele Fans. Von Platz acht stieß er bis ganz nach vorn vor. In Freital und auch bundesweit spielt der Name Karl dagegen keine besondere Rolle.

© Grafik: SZ

Insgesamt ist die Zahl der Geburten im Landkreis im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Waren es 2017 noch 1 325, sind es 2018 lediglich 1 295 gewesen. In Freital ist die Zahl leicht gestiegen, in Pirna aber erheblich gesunken. Auffällig ist in der Statistik, dass in Freital der Anteil der Kaiserschnitte geringer ist als in Pirna. In den Helios Weißeritztal-Kliniken in Freital war die Quote schon immer relativ niedrig. Im vergangenen Jahr war sie mit 14 Prozent aber noch mal weit gefallen. Die bundesweite Kaiserschnitt-Quote ist seit Jahren doppelt so hoch. Warum das speziell in Freital anders ist, darüber gibt es nur Spekulationen. In Pirna ist der Anteil aber auch gesunken. Experten sehen einen Anteil zwischen 10 und 15 Prozent als natürlich gegeben an. Ob der Rückgang der Kaiserschnitte zum Trend wird, ist aber nicht absehbar.