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Corona in Tschechien: „Ein Pflaster auf die Seele“

Nach einem SZ-Artikel schickt der Bürgermeister von Tharandt eine Mail ins westböhmischen Cheb (Eger) und berührt damit viele Tschechen emotional.

Von Hans-Jörg Schmidt
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Eine Kolone mit Krankenwagen fährt durch Cheb. Um Krankenhäuser zu entlasten, wurden Patienten mit mäßigem Krankheitsverlauf per Krankenwagen nach Prag, Pilsen und Mittelböhmen gebracht.
Eine Kolone mit Krankenwagen fährt durch Cheb. Um Krankenhäuser zu entlasten, wurden Patienten mit mäßigem Krankheitsverlauf per Krankenwagen nach Prag, Pilsen und Mittelböhmen gebracht. © Slavomír Kubeš/CTK/dpa

Die Arbeitstage des Bürgermeisters der westböhmischen Stadt Eger, Antonín Jalovec, sind derzeit nicht eben vergnügungssteuerpflichtig. Cheb, wie die Stadt tschechisch heißt, gehört zu den Corona-Hotspots des Landes schlechthin. Die Inzidenz im Kreis liegt aktuell bei 833. Das Krankenhaus arbeitet wie viele in ganz Tschechien am Limit. Die Mails, die man als Bürgermeister abends nach einem Tag voller frustrierender Erlebnisse zu lesen bekommt, sind in der Regel auch nicht besonders erbaulich. Keine Lektüre jedenfalls, nach der man hinterher gut in den Schlaf kommt.

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