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Wenn im Ukraine-Krieg aus Nachbarn Helfer werden

Auch über die Slowakei verlassen Hundertausende die Ukraine. In Vyšné Nemecké organisiert sich die Hilfe. Zwei SZ-Reporterinnen berichten von der Grenze.

Von Franziska Klemenz & Stella Schalamon
 8 Min.
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In einem provisorischen Zeltlager sind ukrainische Geflüchtete am Grenzübergang Vysne Nemecke untergekommen.
In einem provisorischen Zeltlager sind ukrainische Geflüchtete am Grenzübergang Vysne Nemecke untergekommen. © Pawel Sosnowski

Milan ist genervt. Treffen weitere Geflüchtete ein, reicht er ihnen eine OP-Maske, einen Zettel mit Informationen, nimmt ihre Rollkoffer ab, zeigt, wo sie sich ausruhen können und Essen finden. Doch sein Weg ist versperrt: Auf dem vom Gitter gesäumten Gang stehen Männer mit Kameras, Journalisten vom tschechischen, slowakischen und deutschen Fernsehen. Aus aller Welt haben Medienhäuser Reporter entsandt – so wie die SZ. Milan und die Ankommenden müssen um sie herumlaufen. Menschen aus dem Kriegsgebiet, die nach langer Reise erschöpft und nur mit dem Nötigsten bepackt das Nachbarland Slowakei erreicht haben.

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