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Ukraine-Flüchtlinge: Der lange Weg nach Hause

Als die Panzer nach Saporischschja kamen, stopfte Familie Tataridi ihre Habe in Müllsäcke und floh. Bei Pirna hat sie eine neue Heimat gefunden. Und Freunde.

Von Jörg Stock
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"Danke Deutschland!" Alina und Roman Tataridi lebten mit ihren Kindern Polina und Yevgenii neben den Atommeilern von Saporischschja. Ihre neue Heimat ist Ottendorf bei Pirna.
"Danke Deutschland!" Alina und Roman Tataridi lebten mit ihren Kindern Polina und Yevgenii neben den Atommeilern von Saporischschja. Ihre neue Heimat ist Ottendorf bei Pirna. © Daniel Schäfer

Gibt es einen Paketboten, der glücklicher ist, diese blaue Montur zu tragen, als diesen? Roman Tataridi schickt das Foto, auf dem er lässig vor seinem Lieferwagen steht, eine Woche, nachdem er niedergeschlagen und zugleich aufgewühlt von seinen Bewerbungen erzählt hat, die bislang nichts brachten. Er will nicht mehr von Almosen leben, hat er gesagt, sondern sein Geld selber verdienen, für sich und die Familie. Er scheint es geschafft zu haben. "Bei uns ist jetzt alles in Ordnung", hat er unter das Bild geschrieben. "Ich liebe Deutschland!"

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