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Umfrage zum Nationalpark startet

Wie akzeptiert ist der Nationalpark Sächsische Schweiz bei den Anwohnern? Das wollen Forscher jetzt herausfinden.

Von Dirk Schulze
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In der Kernzone des Nationalparks gelten besonders strenge Regeln. Wie hat sich die Akzeptanz entwickelt?
In der Kernzone des Nationalparks gelten besonders strenge Regeln. Wie hat sich die Akzeptanz entwickelt? ©  Archivfoto: Daniel Förster

In der Sächsischen Schweiz ist eine Umfrage zum Nationalpark gestartet. Deren Ziel ist es herauszufinden, welche Akzeptanz der Nationalpark in der Bevölkerung genießt und wie die Einwohner die Arbeit der Nationalparkverwaltung einschätzen. Dafür werden in den kommenden Tagen 1.500 Haushalte in der Region befragt. 

Die Nationalparkverwaltung mit Sitz in Bad Schandau hat dafür die Leipziger Forschungsagentur "Analyse & Transfer" beauftragt. Die Kommunikationswissenschaftler aus dem Umfeld der Universität Leipzig haben ähnliche Umfragen schon in den Jahren 2000, 2006 und 2012 in der Sächsischen Schweiz durchgeführt. Mit der aktuellen Studie 2020 wird diese Reihe fortgesetzt, sodass eine Entwicklung der Akzeptanz ablesbar wird. Ein Ziel sei es auch, die Wünsche der Bevölkerung besser  einzubeziehen.

Die Befragung richtet sich an Personen, die ihren ständigen Wohnsitz in der Region haben und mindestens 18 Jahre alt sind. Die Empfänger wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Dabei kamen verschiedene Verfahren zum Einsatz, damit die Stichprobe die Bevölkerungsstruktur möglichst gut widerspiegelt.

Die Forscher hoffen, dass viele Anwohner gerade in der Zeit der Ausgangsbeschränkungen während der Corona-Krise die Zeit finden, den schriftlichen Fragebogen auszufüllen. Das ist bequem am heimischen Computer, Tablet sowie Smartphone übers Internet oder durch handschriftliches Ausfüllen möglich. Die Antworten werden bis zum 22. April erbeten.

"Die Teilnahme wäre eine sinnvolle, nicht allzu große Zeitinvestition, zumal ohnehin Daheimbleiben angesagt ist“, sagt Tobias Liebert. Die Befragung schaffe eine Möglichkeit, über das eigene Verhältnis zum Nationalpark nachzudenken und dieses – selbstverständlich anonym – zu äußern. Bei den Fragen zur Verkehrssituation oder zum Verhältnis von Tourismus und Naturzustand sollten die Befragten jedoch von den Umständen ausgehen, die vor der Corona-Krise herrschten.

Die Ergebnisse der Umfrage werden im Herbst 2020 erwartet.  

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