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Was braucht die Arbeitswelt von morgen?

Experten der Hochschule Zittau/Görlitz erforschen, wie der digitale Wandel im ländlichen Raum gelingen kann.

Von Annett Kschieschan
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Wie sieht die Bildung der Zukunft aus? An der Hochschule Zittau/Görlitz wird das bis 2022 erforscht.
Wie sieht die Bildung der Zukunft aus? An der Hochschule Zittau/Görlitz wird das bis 2022 erforscht. © PR

Zittau/Görlitz. Bücher, Kleidung, Lebensmittel – all das wird selbstverständlich im Internet bestellt. Jobsuche, Bewerbung, Weiterbildung – auch das läuft digital. Aber was bedeutet das für Unternehmen? Wie halten sie Schritt mit dem digitalen Wandel und welche Anforderungen werden sie künftig an Mitarbeiter haben? In der Oberlausitz wird genau das erforscht. An der Hochschule Zittau/Görlitz ist in diesen Tagen ein Projekt gestartet, das zeigen will, wie der Strukturwandel in der Region gelingen könnte. „Grundlegendes Ziel ist es, spezifische Bildungsangebote zu zukunftsträchtigen digitalen Technologien im Kontext der Industrie 4.0 zu entwickeln und Unternehmen zum Test anzubieten“,so Professorin Sophia Keil und Daniel Winkler, die das Projekt an der Hochschule umsetzen.

Im Fokus stehen die Fragen, welche Potenziale die Oberlausitz mit Blick auf den digitalen Wandel bereits hat und welche Bildungsangebote nötig sind, um Mitarbeiter fit zu machen für die moderne Arbeitswelt. Mit Siemens arbeiten die Forscher bereits zusammen, ebenso mit dem Löbauer Umwelttechnik-Spezialisten ULT. Über das Projekt, das Teil des Bündnisses „Lausitz – Life and Technology“ ist, soll eine Videowerkstatt aufgebaut werden, in der Micro Teaching Videos für Firmen erstellt werden können. Perspektivisch soll mit der European Open Academy (EurOpA) eine einzigartige Weiterbildungsakademie entstehen.

Damit wird in Ostsachsen erforscht, was bundes- und europaweit immer wichtiger wird: die Befähigung von Unternehmen und Mitarbeitern, den digitalen Wandel nicht nur zu meistern, sondern auch mitzugestalten. Entsprechend hoch ist das Projekt angebunden. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und vom Science Center Oberlausitz – Technologie-Transfer-Innovativ unterstützt.