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Weinfest verteilt sich auf ganz Meißen

Die Veranstalter wollen große Menschenansammlungen vermeiden.

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Das Weinfest soll in diesem Jahr in Meißen anders gefeiert werden.
Das Weinfest soll in diesem Jahr in Meißen anders gefeiert werden. © Claudia Hübschmann

Meißen. "Nicht in der gewohnten Form" kann das Weinfest in diesem Jahr stattfinden. Zu diesem Entschluss sind Gewerbeverein und Stadt Meißen nach Abstimmung mit Weinfest-Partnern und -Verantwortlichen wie Winzern sowie dem Ordnungsamt gekommen. In einer Pressemitteilung führen die Veranstalter die "noch bis Ende Oktober geltenden Sicherheits- und Hygienevorschriften durch die Corona-Schutzverordnung" als Begründung für ihre Entscheidung an. 

"Weder ist es in der Meißner Altstadt – mit ihren zahlreichen Zugängen – möglich eine Einlassbeschränkung mit Aufnahme von Kontaktdaten der Gäste vorzunehmen, noch sind die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände einzuhalten. Auch mit der Stadt Radebeul, welche traditionell am gleichen Wochenende ihr Weinfest veranstaltet, wurde sich diesbezüglich abgestimmt", heißt es in der Mitteilung. 

Dies bedeutet jedoch nicht, dass Meißen und die Region Ende September keine Reise wert sind und dass der Meißner Wein nicht gebührend gefeiert wird. Um sowohl Freunden des guten Weins die Möglichkeit zu geben, das eine oder andere Gläschen zu trinken, aber auch um Winzern und Gastronomen einzuräumen, gute Gastgeber zu sein, wurde in den letzten Wochen intensiv nach Alternativen zum traditionellen Weinfest mit Ständen in der Altstadt, Feuerwerk und Festumzug gesucht.

Um große Menschenansammlungen zu vermeiden, soll das diesjährige Weinfest dezentralisiert und über die ganze Stadt, ja sogar über die Stadtgrenzen hinaus gestreckt werden. Vergleichbar mit dem „Tag des offenen Weingutes“ werden teilnehmende Winzer auf ihren Höfen, in den Vinotheken und Weinkellern oder sogar direkt im Weinberg zu einem Glas Wein, gepaart mit einem kleinen kulturellen Rahmenprogramm einladen. Auch viele Gastronomen der Meißner Altstadt werden sich für das Wochenende etwas Besonderes einfallen lassen. So wird es in vielen Restaurants, Cafés, Weinstuben und Bars der Altstadt besondere Angebote geben, um den Wein und die Lebensfreude zu zelebrieren.

Schausteller müssen Hygienekonzept vorlegen

Wie der Vorsitzende des Gewerbevereins Uwe Reichel informiert, werden die Gaststätten am Markt ihre Podeste während des Weinfestes nicht abbauen, so dass ihre Freisitze für die Weinfest-Besucher zur Verfügung stehen. Ob die Fahrgeschäfte auf dem Festplatz während des Weinfestes zur Verfügung stehen, hängt von den Hygiene- und Sicherheitskonzepten ab, welche die Schausteller erarbeiten und vorlegen müssen. 

Wie die Veranstalter mitteilen, arbeiten Stadt und Gewerbeverein an einem "Fahrplan", der Gäste und auch Einheimische über die Angebote informiert. Interessierte Winzer und Gastronomen sind aufgerufen, ihr Angebot bis Ende Juli per E-Mail an [email protected] zu melden, um in die Übersicht aufgenommen zu werden. (SZ/da)

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