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Auf kürzestem Weg von Poznan nach Dresden

Der Strukturwandel könnte es möglich machen. In Żary arbeitet man bereits daran und sucht Verbündete in der Lausitz und findet sie bei der AfD.

Von Constanze Knappe
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Über den Kreisverkehr bei Sagar gelangt der Schwerlastverkehr aus Weißkeißel kommend nach Polen. Den sogenannten „Polenkreisel“ an der S 127 nutzen viele Lkw.
Über den Kreisverkehr bei Sagar gelangt der Schwerlastverkehr aus Weißkeißel kommend nach Polen. Den sogenannten „Polenkreisel“ an der S 127 nutzen viele Lkw. © Joachim Rehle

Eine Bundesbehörde und Forschungszentren in Weißwasser anzusiedeln, ist aus Sicht von Roberto Kuhnert ja gut. „Aber es bringt keine Industriearbeitsplätze“, so der AfD-Landtagsabgeordnete aus Weißwasser. Dafür müssten die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen werden. Und genau dazu sei das Geld aus dem Strukturwandelpaket sinnvoll einzusetzen. Deshalb bringt er jetzt ein nach eigener Aussage „sehr interessantes Projekt“ ins Spiel: eine Verkehrs-Ader, die die weiter wachsende polnische Metropole Poznań (Posen) mit über einer halben Million Einwohner auf kürzestem Wege mit Sachsens Landeshauptstadt Dresden und von da ab mit Süddeutschland verbindet. In Weißwassers Partnerstadt Żary (Sorau) wird seit einem Jahr an dem Projekt gearbeitet. Jetzt sei man auf der Suche nach Unterstützern – erst recht in der Lausitz.

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