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EM-Lauf der Hovercraft-Racer ist abgesagt

Auf Luftkissen-Booten sollte es am Halbendorfer See zur Sache gehen. Nach der Corona-Zwangspause kämpft die Szene jedoch mit Anlaufschwierigkeiten.

Von Constanze Knappe
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Ein Hovercraft am Stand des Halbendorfer Sees
Ein Hovercraft am Stand des Halbendorfer Sees © SAE Sächsische Zeitung

Halbendorf. „Zu schön, um wahr zu sein.“ So hätte man Anfang Februar die Ankündigung überschreiben können, dass nach zwei Jahren corona-bedingter Zwangspause 2022 wieder ein EM-Lauf der Hovercraft-Racer am Halbendorfer See ausgetragen werden sollte. Beabsichtigt war dies für den 23./24. April. Die Szene sei heiß darauf, so hatte Organisator Harald Schweizer vor zwei Monaten erklärt. Und dass man sehr hoffe, dass die Rennen wegen der Corona-Pandemie nicht zu Geisterfahrten würden. Diese Sorge ist dem Leimersheimer und seinen Mitstreitern dank der Corona-Lockerungen genommen. Für alle Fans gibt es dennoch eine schlechte Nachricht: Der EM-Lauf ist komplett abgesagt!

Im Gespräch mit TAGEBLATT führt Harald Schweizer gleich mehrere Gründe dafür an. So fehle noch immer die behördliche Genehmigung. Die war rechtzeitig beantragt worden und Schweizer bis zu seinem Vor-Ort-Besuch im Februar überaus optimistisch, dass es damit klappen würde. Als weiteren Grund fügt er an, dass man bisher keine Sponsoren gewinnen konnte. Darauf aber ist man angewiesen, da der EM-Lauf von drei Vereinen ohne sonstige Zuschüsse auf die Beine gestellt wird. Und schließlich verweist der Rheinland-Pfälzer noch auf ein drittes Problem: Die etwa 40 Fahrer kämen aus ganz Europa in die Oberlausitz. Die weiteste Anreise hätte einer aus Bordeaux mit über 3.000 Kilometern, sagt der 68-Jährige. Das könne man ihm wie auch den anderen Teilnehmern wegen der aktuellen Spritpreise jedoch nicht zumuten.

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