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Füchse führen wieder gegen Bad Tölz

Auch im dritten Spiel der Play-down-Serie gibt es einen Auswärtssieg. Weißwasser triumphiert trotz vieler Strafen.

Von Frank Thümmler
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Hier bejubeln die Lausitzer Füchse den ersten TReffer kin bad Tölz. Torschützer war Hunter Garlent (vorn), der mit zwei Toren und zwei Vorlagen überragender Spieler der Partie war.
Hier bejubeln die Lausitzer Füchse den ersten TReffer kin bad Tölz. Torschützer war Hunter Garlent (vorn), der mit zwei Toren und zwei Vorlagen überragender Spieler der Partie war. © Titus Fischer

Die Lausitzer Füchse haben sich von der 1:2-Heimniederlage gegen die Tölzer Löwen am Freitag gut erholt und im dritten Spiel der Play-down-Serie den zweiten Sieg eingefahren. Nach dem Spiel sprach Trainer Petteri Väkiparta von einer „Achterbahnleistung“. Nach einem starken ersten Drittel und einer Zwei-Tore-Führung kassierten die Füchse im Mittelabschnitt drei Tore am Stück, um dann aber wieder zurückzuschlagen. Ein überragender Schlussabschnitt brachte den Sieg.

Der Ausgleich in der Serie wurmte die Lausitzer Füchse, die auch diesmal wieder auswärts sehr selbstbewusst in die Partie starteten. Das wurde auch gleich belohnt, vor allem weil der wiedergenesen Kapitän Breitkreuz mit allem was er an Körper hat, vor dem Tor kämpfte. Am Ende einer unübersichtlichen Situation war der Puck frei für Garlent, der sie ins Netz beförderte. Danach ging es los mit den Strafen gegen die Füchse, die sie teils ungeschickt, teils übermotiviert, teils aber auch umstritten erhielten. Erstmal verteidigten die Füchse alles weg und waren bei ihren eigenen Kontern oft gefährlicher, wobei sie immer wieder mit ihren Abschlüssen auch allein vor dem Tor am Tölzer Torwart Hertel scheiterten. Bis Mueller eine Lösung fand: Er wartete lange, veränderte so den Winkel für den weit aus dem Tor gerutschten Hertel. Der konnte zwar noch parieren, aber danach lag die Scheibe frei für Valentin, der zum 0:2 einschoss. Am Ende des Drittels kassierten die Tölzer eine große Strafe, weil Ott den Füchse-Stürmer Grygiel fernab des Pucks in die Bande checkte, so dass dieser verletzt vom Eis musste. Mit der Überzahl konnten die Füchse nichts anfangen, weil sie erst selbst eine Strafe kassierten und danach auch nicht so stark wie gewohnt agierten.

Das Mitteldrittel ging ganz klar an die Gastgeber, vor allem, weil sie immer wieder Strafen zugesprochen bekamen. Diesmal waren es drei an der Zahl, wovon die Tölzer zwei zu Toren nutzen konnten. Für das 1:2 sorgte Dibelka mit einem Direktschuss nach Querpass, für den Ausgleich Leitner unmittelbar, nachdem die Strafe abgelaufen war, als er den Schläger in einen Bohac-Pass nur reinhalten musste. Und als sich Schlager nach Doppelpass mit Kolb durchsetzte und Füchse-Torwart Hungerecker den Schuss prallen lassen musste, stand Kolb goldrichtig zum abstauben – Spiel zum 3:2 gedreht. Aber die Füchse ließen die Köpfe nicht hängen. Kapitän Breitkreuz sorgte mit seinem Ausgleichstreffer Sekunden vor Ende für Selbstbewusstsein bei den Füchsen. Einen 2:1-Konter mit Roßmy schloss er allein und eiskalt vor Hertel ab.

Die Füchse starteten perfekt ins Schlussdrittel. Mäkitalo ließ für Quenneville liegen, dessen Schuss wurde geblockt, aber der Abpraller landete wieder beim Finnen, der Hertel im Tölzer Tor mit Übersicht überwand. Danach hatten die Füchse bei einem Pfostentreffer von Dibelka Glück, auch Hungerecker parierte großartig. Dann sorgte die erste Füchse-Reihe für den fünften Treffer nach einer Druckphase, Carlson sah den freien Garlent vor dem Tor und spielte einen scharfen Pass. Garlent musste nur den Schläger reinhalten (44.). Danach erhielten beide erste Sturmreihen extrem viel Eiszeit. Die Tölzer versuchten, mehr Druck aufzubauen, die Füchse verteidigten mit viel Einsatz und lauerten auf Konter. Ein solcher führte auch zum 3:6, Quenneville spielte auf Mäkitalo, der mit einem Handgelenkschuss genau in Dreiangel traf. Die Tölzer rannten weiter an, die beste Chance hatte aber erneut Mäkitalo auf der anderen Seite. Die Füchse brachten das Spiel sicher über die Zeit, die Schiedsrichter glichen die Strafminutenbilanz noch ein wenig aus. Der dritte Auswärtssieg in diesem Play-down-Duell war vollbracht.

Füchse-Trainer Väkiüarta lobte nach dem Spiel den Einsatz, die Laufbereitschaft, die Energie, die die Füchse aufs Eis gebracht hatten. Diese Serie zu durchbrechen, wird die Aufgabe am Dienstag, wenn die Füchse zu Hause auf Bad Tölz treffen.