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Nach Dresden geflüchtete Ukrainerin: „Jan, lass dich nicht totschießen“

Viktorija Martsenko aus Kiew über den Marsch auf Moskau, den ewigen Widerstandskampf gegen Russland und ihre schwerste persönliche Entscheidung.

Von Olaf Kittel
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Viktoria Martsenko besucht die Ausstellung ukrainische Kunst 1912-2023 im Albertinum.
Viktoria Martsenko besucht die Ausstellung ukrainische Kunst 1912-2023 im Albertinum. © Matthias Rietschel

Am Sonntag stand Viktorija Martsenko noch ganz unter dem Eindruck der dramatischen Ereignisse in Russland. Am Sonnabend hatte sie, die vor über einem Jahr mit ihren beiden Kindern aus Kiew nach Dresden geflüchtet war, den ganzen Tag die Nachrichten verfolgt. „Wir Ukrainer hatten keine großen Erwartungen an Söldnerchef Prigoschin, auch er ist ein schlimmer Typ. Aber ich war zum ersten Mal fröhlich seit Kriegsbeginn. Ist besser, wenn sie sich gegenseitig bekämpfen.“ Und augenzwinkernd fügt sie hinzu: „Hätte ruhig noch ein wenig länger gehen können.“

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