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Wenn Rücken und Beine schlapp machen?

Drei Ärzte der Helios-Klinik Leisnig sind am Mittwoch im Klosternordflügel zu Gast.

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Rückenschmerzen sind mittlerweile ein Volksleiden.
Rückenschmerzen sind mittlerweile ein Volksleiden. © dpa

Riesa. Schwere, müde Beine und Rückenschmerzen sind mittlerweile Volksleiden, heißt es von der Helios-Klinik Leisnig. Das Unternehmen will deshalb in einer Patientenvorlesung am Mittwoch, 12. Juni, in Riesa darüber informieren, wie die Schmerzen entstehen, wie Betroffenen geholfen werden kann und wie man solchen Leiden aktiv begegnen sollte. Die Leisniger Gefäßmediziner Dr. Peter Lübke und Jens Grommisch sowie der Wirbelsäulenchirurg Sigmar Knauer stehen als Referenten Rede und Antwort zum Thema des Abends: „Wenn Rücken und Beine schlapp machen“.

Dabei könne es mehrere Ursachen haben, wenn der Schmerz im Rücken direkt ins Bein fährt und ein Taubheitsgefühl oder Schmerzen beim Laufen auslöst. Peter Lübke, Leiter des Departments Gefäßmedizin und Wundversorgung an der Helios-Klinik Leisnig, erklärt dazu: „Zunächst kann es sich um stark belastete, aber gesunde Beine handeln. Zum anderen ist es ein Anzeichen für eine Erkrankung, wie etwa eine Venenschwäche. Dabei wird das Bein nicht mehr ausreichend durchblutet. Hinweise dafür sind geschwollene Knöchel, juckende, kribbelnde oder schmerzende Beine.“ 

Der Weg zum Arzt sei in diesen Fällen unumgänglich, um das Krankheitsbild abzuklären. „Die Frage ist, wo kommt der Schmerz eigentlich her“, so der Gefäßmediziner, „wenn Sie sich nicht behandeln lassen, besteht die Gefahr, dass Krampfadern, offene Beine oder gar Thrombosen entstehen. Akut hilft: Beine hochlagern. Auch Wechselduschen können den Schmerz abklingen lassen.“ Als Vorbeugemaßnahmen empfiehlt er regelmäßige Bewegung und die Stärkung der Beinmuskulatur.

Wenn der Schmerz allerdings vom Rücken ins Bein ausstrahlt, handele es sich wahrscheinlich um einen eingeklemmten Ischiasnerv. „Das ist unangenehm und muss von einem Wirbelsäulenspezialisten behandelt werden. Eine mögliche Therapie reicht von konservativen Maßnahmen bis zur Operation“, so Peter Lübke. Damit der Nerv keine bleibenden Schäden behalte, müsse in diesem Fall aber unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.

Das Unternehmen Helios ist nach eigenen Angaben Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit mehr als 100.000 Mitarbeitern. In Deutschland verfügt Helios über 111 Akut- und Rehabilitationskliniken, 89 Medizinische Versorgungszentren, vier Rehazentren, 17 Präventionszentren und zwölf Pflegeeinrichtungen. Jährlich werden in Deutschland rund 5,3 Millionen Patienten behandelt. (SZ)

Die öffentliche Patientenvorlesung findet am Mittwoch, 12. Juni, ab 17 Uhr im Ratssaal des Rathauses Riesa statt. Der Eintritt ist frei. Nach der Patientenvorlesung stehen die Referenten für persönliche Fragen zur Verfügung.