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Nächstes Unwetter hinterlässt Schäden im Landkreis Görlitz

Montagabend zog ein Gewitter über die Oberlausitz. Feuerwehren sind von Schleife bis Herrnhut 17 Mal im Einsatz gewesen. Im Oberland zerstörte der Sturm das Gebäude einer Gasanlage.

Von Thomas Christmann & Romy Altmann-Kuehr
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Zwei Unwetter innerhalb weniger Tage sind über den Landkreis Görlitz gezogen.
Zwei Unwetter innerhalb weniger Tage sind über den Landkreis Görlitz gezogen. © Symbolfoto: Martin Gerten/dpa

Ein Unwetter hat am Montagabend zu Schäden im Landkreis Görlitz geführt. Aufgrund dessen musste die Feuerwehr zu 17 Einsätzen ausrücken, die in der Zeit von 18 bis 23.30 Uhr lagen. So waren Kameraden zunächst in Schleife, Bad Muskau, Weißwasser und Krauschwitz, später in Neusalza-Spremberg, Schönbach, Lawalde, Löbau und Herrnhut sowie zuletzt in Markersdorf und Görlitz unterwegs.

In vielen Fällen sind umgestürzte Bäume die Ursache gewesen, wie ein Sprecher der Rettungsleitstelle mitteilt. In Trebendorf fiel ein Strommast um, in Herrnhut riss eine Stromleitung. Inwieweit Bewohner von Ausfällen betroffen waren, ist nicht bekannt. In Neusalza-Spremberg schickte die Rettungsleitstelle die Feuerwehr zu einem Unwettereinsatz an die Talstraße. Durch den Sturm kippte dort ein Baum auf das Gebäude einer Regel-Anlage für die Gasversorgung. Das bestätigt eine Sprecherin des Versorgers SachsenEnergie auf Nachfrage. Das Technische Hilfswerk rückte zur Unterstützung an. Die Kameraden der Feuerwehr kümmerten sich um die Beräumung des Baumes. Fast drei Stunden waren die Helfer im Einsatz. Es sei eine gute Zusammenarbeit mit Feuerwehr und THW gewesen, heißt es von SachsenEnergie. "Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung."

Die Anlage musste wegen des Schadens außer Betrieb genommen werden. Kunden waren jedoch nicht betroffen, teilt SachsenEnergie mit. Die Gasversorgung konnte durch andere Regelanlagen gewährleistet werden. Das Ausmaß des Schadens kann zurzeit noch nicht genau beziffert werden. Geplant ist, das Gebäude um die Anlage abzureißen und zeitnah neu zu errichten.

In Eckartsberg hat der Sturm am Montagabend einen Ast abgebrochen, der auf das Dach eines Autos fiel. Der Opel stand auf einem Grundstück an der Geschwister-Scholl-Straße. Verletzungen erlitt nach Polizeiangaben niemand. Aber es entstand Sachschaden von zirka 1.500 Euro.

Die Rettungsleitstelle war auf das Unwetter vorbereitet. Es sei allerdings bis kurz vorher unklar gewesen, wo sich Gewitterzellen bilden, so der Sprecher. Seine Bilanz fällt dennoch besser aus, als befürchtet. So ein Unwetter könne auch schon mal das Doppelte bis Dreifache an Einsätzen bedeuten, sagt er.

Erst in der Nacht zum Freitag zog Sturmtief "Lambert" über Ostsachsen. Im Landkreis Görlitz musste die Feuerwehr zu sieben Einsätzen ausrücken, weil Bäume umgestürzt waren.