Zittau
Merken

Wie sind Zittauer auf Unwetter vorbereitet?

Ob Hochwasser, Starkregen oder Hitze: Leipziger Wissenschaftler führen eine Befragung durch, welche klimatischen Veränderungen zu spüren sind.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
August-Hochwasser 2010: Ein Bild aus Zittau.
August-Hochwasser 2010: Ein Bild aus Zittau. © Matthias Weber

Zittau war die vergangenen Jahre von Ereignissen wie Hochwasser, aber auch Starkregen und Hitze betroffen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts führen deshalb Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) aus Leipzig zwischen 25. Juni und 2. Juli in der Stadt eine Haushaltsbefragung durch. Bewohner sollen einen Fragebogen ausfüllen, in dem es um die individuelle Anpassung an klimatische Veränderungen geht.

Die Studie geht der Frage nach, ob und wenn ja, welche klimatischen Veränderungen in der Stadt und ihren Ortsteilen zu spüren sind und wie sie damit umgehen. "Neben den Bedürfnissen, Wünschen oder Zweifeln in Bezug auf klimatische Veränderungen und der Frage, wie sich Bürger vor Schäden und gesundheitlichen Folgen schützen, interessiert uns auch, welche alltäglichen Themen die Menschen derzeit beschäftigen", sagt Studienleiter Professor Christian Kuhlicke.

Der Fragebogen wird an Bewohner der Kernstadt und den Ortsteilen Hartau und Pethau verteilt. Christian Kuhlicke und Daniela Siedschlag sowie Mitarbeiter des UFZ klingeln am Donnerstag an Haustüren und werden um die Annahme des Fragebogens bitten. Anschließend haben die Befragten eine Woche Zeit zum Ausfüllen. UFZ-Mitarbeiter holen den Fragebogen ab. 

Ähnliche Befragungen werden in zehn weiteren Kommunen in Sachsen durchgeführt - nach dem Zufallsprinzip. Um eine erfolgreiche Befragung zu ermöglichen, bitten Christian Kuhlicke und Daniela Siedschlag um eine breite Unterstützung. "Nur die  Bewohner von Zittau verfügen über die persönliche Erfahrung und das entsprechende Wissen, das für dieses Forschungsvorhaben notwendig ist", sagt er. Nach Auswertung der Befragung werden die Ergebnisse in Zittau der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. (SZ)

Mehr Nachrichten aus Zittau und Umland lesen Sie hier.