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Wie werden die Hufewiesen bebaut?

Das Stadtplanungsamt und der Investor verhandeln noch über Details für das grüne Areal in Trachau. 

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Im Dezember wurde ein Kompromiss zwischen Stadt, Investor und Bürgern für das grüne Areal in Trachau ausgehandelt. Ein Bebauungsplan war für März angekündigt, doch die Abstimmungen dauern noch immer an.
Im Dezember wurde ein Kompromiss zwischen Stadt, Investor und Bürgern für das grüne Areal in Trachau ausgehandelt. Ein Bebauungsplan war für März angekündigt, doch die Abstimmungen dauern noch immer an. © Christian Juppe

Wie weiter mit den Hufewiesen – das fragen Aktive des gleichnamigen Vereins. Denn: Die Planungen für die Grünfläche in Trachau ziehen sich in den Augen der Engagierten in die Länge. Alle sechs Wochen würde beim Stadtplanungsamt sowie dem Investor, der Adler Real Estate AG, der aktuelle Stand erfragt, Details seien aber noch nicht bekannt. Offensichtlich sei man sich über den Umfang der Bebauung einig, verhandelt werde, „wie die neuen Gebäude auf der Westseite der Hufewiesen angeordnet werden“, heißt es. Der Investor plant eine Wohnbebauung. Nach lautem Protest und Kritik wurde mit der Stadt vereinbart, nur einem kleinen Teil der Fläche überhaupt zu bebauen. Der Großteil soll als öffentliche Grünfläche und städtisches Naherholungsgebiet erhalten bleiben - so der Kompromiss.

Über die konkreten Pläne wird der künftige Stadtrat mitentscheiden. Deswegen hat der Verein Hufewiesen amtierende wie antretende Kandidaten um eine Stellungnahme zum Projekt gebeten. Veit Böhm (CDU-Stadtrat) hält eine großzügigere Bebauung als bisher vorgesehen für denkbar, dafür hätte seine Fraktion schon länger plädiert. Dass die Stadt einen Teil der Flächen ankaufen sollte – wie in der Einigung vorgesehen – hält er hingegen für nicht zwingend. Wie die Fläche künftig genutzt wird, sei die wichtigere Frage. Pia Barkow (Linke-Stadträtin) erklärt dazu, die Stadt sollte nur einen symbolischen Beitrag investieren. Kati Bischoffberger (Grüne-Stadträtin) und Stefan Engel (SPD, Kandidat Pieschen) plädieren für einen Ankauf. Engel unterstreicht zudem, dass nur so die planerische Hoheit bei der Stadt bliebe. Einig sind sich alle, dass Bürger beim Gestaltungsprozess beteiligt werden müssen. 

Wie die Stadt vor einigen Wochen mitteilte, werden derzeit Gespräche mit den Privateigentümern im Gebiet geführt, die von der Bebauung der Fläche betroffen sind. Auch stehen noch Fachgutachten aus - unter anderem zu Lärm und Artenschutz. Ursprünglich wurde mit der Vorstellung eines Bebauungsplans Ende März gerechnet. 

(SZ/mes)