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Wilsdruff: Edeka Grumbach vergrößert sich

Die Verkaufsfläche soll auf das Anderthalbfache erweitert werden. Doch bevor das passiert, ist der Parkplatz dran.

Von Maik Brückner
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Bürgermeister Ralf Rother übergab im Namen der Kreisverwaltung die Baugenehmigung für die Erweiterung an Marktleiter Patrick Müller (links) und Mandy Damm, Expansions-Gebietsleiterin bei Edeka.
Bürgermeister Ralf Rother übergab im Namen der Kreisverwaltung die Baugenehmigung für die Erweiterung an Marktleiter Patrick Müller (links) und Mandy Damm, Expansions-Gebietsleiterin bei Edeka. © Daniel Schäfer

Das Geschäft läuft gut. So gut, dass Patrick Müller seinen Grumbacher Edeka-Markt auf das Anderthalbfache vergrößern wird. Und das nach fünf Jahren. Der Standort an der B173 hat sich ausgezahlt, erklärt er. "Der Markt ist gut erreichbar und sichtbar." Auch von der Nähe des Drogeriemarktes Rossmann profitiere man, sagt Müller.

Mit der Erweiterung hat das beauftragte Unternehmen Hentschke-Bau aus Bautzen bereits begonnen. Ein Bagger hat begonnen, den Mutterboden auszuheben, um den Platz für 24 neue Stellflächen für Autos vorzubereiten. Diese entstehen entlang des jetzigen Parkplatzes zur B173 hin. Weitere 34 werden auf der Rückseite des Marktes errichtet. "Diese werden hauptsächlich für die Mitarbeiter geschaffen", erklärt Mandy Damm, Gebietsleiterin des Edeka-Geschäftsbereichs Expansion.

Auf dieser Fläche soll der Anbau für den Grumbacher Edeka-Markt entstehen. Unter dem Anbau sollen Autos parken können.
Auf dieser Fläche soll der Anbau für den Grumbacher Edeka-Markt entstehen. Unter dem Anbau sollen Autos parken können. © Daniel Schäfer

"Es ist wichtig, dass wir die Parkflächen erweitern", sagt Müller. Denn an Wochenenden und vor Feiertagen ist der Parkplatz oft bis auf den letzten Platz belegt. Schließlich kommt der überwiegende Teil der Kunden mit dem Auto.

Kernstück der Investition ist der Anbau, der hinter dem jetzigen Markt entstehen wird. Mit diesem wird Unternehmen seine Verkaufsfläche von 1.550 Quadratmetern um 700 Quadratmeter erweitern. Damit steigt der Grumbacher zu den großen Edeka-Märkten auf, wie man sie in Dresden kennt. Im Landkreis dürfte er zu den größten gehören. Zum Vergleich: Der neue Dippser Edeka-Markt hat eine Ladenfläche von 1.800 Quadratmeter. Auch die Zahl der Mitarbeiter wird steigen. Aktuell beschäftigt Müller 60 Mitarbeiter. Nach der Erweiterung werden zwischen fünf und zehn dazukommen.

Die Vergrößerung des Marktes erfolgt in zwei Etappen. Zunächst wird der Anbau errichtet. Ist dieser fertig, wird er mit dem Hauptgebäude verbunden. "Dazu muss beim aktuellen Gebäude eine Wand entfernt werden, was zur zeitweiligen Marktschließung führen wird", so Marktleiter Müller. Wann das genau passieren wird, sei derzeit offen. Das hänge vom Baufortschritt ab. Die Kunden werde man aber rechtzeitig darüber informieren. Auch in deren Sinne werde die Schließung so kurz wie möglich gehalten.

Zahl der Mitarbeiter steigt um mindestens fünf

Nach der Entnahme der Wand werde der Markt neu gestaltet. Unter anderem sollen die Gänge verbreitet werden. Zudem sollen die Obst- und Gemüsetheke, die Bedientheken und die Frischetheken spürbar erweitert werden. Der Grumbacher Edeka möchte im Sinne der Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit auch künftig lokale Anbieter unterstützen und noch mehr regionale Produkten anbieten.

Im Markt soll auch der Edeka-Biofachmarkt "Naturkind" etabliert werden, um mehr Bioartikeln zu listen. Anders als bei Mitbewerbern ist in Grumbach die Nachfrage nach Bioprodukten nicht zurückgegangen. "Sie stagniert - aber auf einem vergleichbar hohem Niveau", so Müller. Der Bioanteil in seinem Markt macht etwa zehn Prozent aus. Des Weiteren soll der Markt eine begehbare Vinothek und eine Blumenabteilung bekommen.

Lob für dieses Vorhaben gab es von Wilsdruffs Bürgermeister Ralf Rother (CDU), der stellvertretend für das Landratsamt Pirna den genehmigten Bauantrag vorbeibrachte. Rother sieht in Edeka einen zuverlässigen Partner für seine Stadt: "Ein Unternehmen , das nach fünf Jahren erweitert, muss gut laufen", so Rother. Wenn man hier reingehe, sehe man immer gut gelaunte Menschen, egal, ob man Kunden oder Angestellte trifft. "Man fühlt sich hier wohl und geborgen." Er ist sich sicher, dass der erweiterte Markt mindestens genauso viele Kundinnen und Kunden begeistern wird.

Gebietsleiterin Mandy Damm indes lobte die "hervorragende Zusammenarbeit" mit der Stadtverwaltung Wilsdruff und dem Landratsamt. Diese machte es möglich, dass der Bauantrag zeitnah und schnell bearbeitet wurde. Nun hofft sie, dass der Bau auch nach Plan abläuft. Ziel ist es, Erweiterung noch in diesem Jahr abzuschließen. "Ob das einzuhalten ist, lässt sich heute, da der erste Bagger abgerollt ist, schwer sagen."