SZ + Freital
Merken

Wilsdruff: Schwierige Sanierung der B173

Eigentlich sollten die Arbeiten in Herzogswalde zügig fortgesetzt werden. Doch das geht nicht. Und das liegt nicht nur am Wetter.

Von Maik Brückner
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Der erste Teil der Ortsdurchfahrt in Herzogswalde hat eine neue Asphaltschicht bekommen. Offen ist, wie es jetzt weitergeht.
Der erste Teil der Ortsdurchfahrt in Herzogswalde hat eine neue Asphaltschicht bekommen. Offen ist, wie es jetzt weitergeht. © Daniel Schäfer

Die Arbeiten an der B173-Ortsdurchfahrt in Herzogswalde werden sich offenbar über einen längeren Zeitraum hinziehen. Diesen Schluss lassen die Informationen zu, die das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) an die Stadt Wilsdruff weitergab und die Sächsische.de vorliegen.

Da die Arbeiten Mitte Oktober und damit später als geplant begonnen haben, konnte nur ein einziger Teilabschnitt am Berg in Richtung Grumbach erneuert werden. Da ein weiterer Abschnitt nicht vor dem Einbruch des Winters hätte fertigstellt werden können, seien die Arbeiten in Abstimmung mit dem Lasuv bereits am 2. Dezember eingestellt worden. "Wie es insgesamt mit dem Projekt weiter geht, ist fraglich", erklärte Bürgermeister Ralf Rother (CDU) in der Stadtratssitzung am Donnerstag in Limbach.

Der Grund ist der Lkw-Verkehr. Da die Bundesstraße in Herzogswalde vergleichsweise eng ist, ist eine halbseitige Sperrung unter rollendem Lkw-Verkehr nicht zulässig. Das schreibt die Arbeitssicherheit vor und das wird von der Berufsgenossenschaft überwacht. Das heißt: Halbseitig kann nur gebaut werden, wenn der Lkw-Verkehr umgeleitet wird.


Und das geschieht hier über die A4, die fast parallel zur B173 entlang führt. Aber weil auf der A4 am 15. April Bauarbeiten auf dem Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Wilsdruff und dem Dreieck Dresden-West beginnen sollen, kann die A4 zwischen dem Dreieck Nossen und der Abfahrt Wilsdruff nur bis zum 15. April als Lkw-Umleitungsstrecke ausgewiesen werden. Zudem ist der frühste Baubeginn aktuell der 1. März, denn davon wird kein Asphalt geliefert, selbst wenn das Wetter einen früheren Baubeginn zulassen würde, erklärte Rother. Das Problem: "In diesen sechs Wochen kann vermutlich nur ein weiterer Abschnitt der B173 gebaut werden", so Rother.

Deshalb ist völlig ungewiss, wie die Arbeiten hier weitergeführt werden. Der Plan des Lasuv ist, die oberen Asphaltschichten sowie stellenweise die darunterliegende Tragschicht der Ortsdurchfahrt in Herzogswalde auf rund 1,6 Kilometern Länge zu erneuern. Zudem sollen Bankette sowie ein Längsdurchlass im Randbereich erneuert werden. Das Lasuv hatte das Baufeld in sechs Bauabschnitte unterteilt.