Über 1.000 Euro zum Nikolaus freuen sich alle. Genau diese Summe konnte der Förderverein Funkturm Wilsdruff jetzt beim Räucherkerzenhersteller Knox in Mohorn-Grund abholen. Das Unternehmen hat das Geld durch den Verkauf einer Sonderedition eingenommen, auf der der 2021 gesprengte Funkturm zu sehen ist. Die Idee für die Sonderedition hatte David Meyer, der als stellvertretender Vorsitzender im Verein mitarbeitet.
Knox-Geschäftsführer Dennis Koch-Beier war begeistert. Die Sonderedition mit roten und weißen Räucherkerzen kam Anfang November auf den Markt und war schnell vergriffen. Die letzten Schachteln wurden am Sonntag zum Lichterfest in Wilsdruff an die Frau und den Mann gebracht - bis dahin hatte sie der Verein auf Lager. Zuvor wurde die Sonderedition über ausgewählte Händler im Wilsdruffer Stadtgebiet verkauft.
Das Geld möchte der Verein für die Errichtung eines Gedenkortes auf der Hühndorfer Höhe verwenden. Dort soll ein zehn Meter langer Teil des Sendemastes aufgestellt werden, den sich der Verein nach der Sprengung sichern konnte. Eigentlich wollte der Verein die Arbeiten längst abgeschlossen haben. Doch die Mitglieder unterschätzten den bürokratischen Vorlauf, um dort Baurecht zu erhalten. Nun hofft man auf das Jahr 2024. Dann soll der Bau über die Bühne gehen, sagt die Vereinsvorsitzende Sabine Neumann.
Diese Pläne gibt es bereits für den Gedenkort
Für die Gestaltung und Nutzung des Gedenkortes gibt es bereits Pläne. Er soll in Stadtführungen einbezogen werden und eine Rolle im Schülerradio spielen, das in Zusammenarbeit mit der Oberschule und dem Gymnasium mit dem Technikverein Wilsdruff entstehen soll. Gemeinsam mit dem Technikverein ist auch die Installation eines Museumssenders geplant. Auch die Feuerwehr soll hier aktiv werden. Die Kameraden sollen hier künftig Höhenrettung üben können. Außerdem ist eine Lichtinstallation geplant. Diese soll den Turm an bestimmten Tagen wie dem Lichterfest oder der Kneipennacht zum Leuchten bringen.