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Wilsdruff liest

Die Kleinstadt beteiligt sich an einer bundesweiten Aktion. Dazu sind auch öffentliche Lesungen am Nachmittag und Abend geplant.

Von Maik Brückner
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Die Wilsdruffer Schriftstellerin Sabine Lettau beteiligt sich am 17. November an der Aktion "Wilsdruff liest".
Die Wilsdruffer Schriftstellerin Sabine Lettau beteiligt sich am 17. November an der Aktion "Wilsdruff liest". © Norbert Millauer

Am Freitag, dem 17. November, findet der bundesweite Vorlesetag statt. Die Wilsdruffer beteiligen sich daran mit einer eigenen Aktion unter den Motto "Wilsdruff liest". Aus diesem Anlass werden am Vormittag mehrere Wilsdruffer in Schulen, Kindertagesstätten und Seniorenheimen vorlesen. Geschlossene Lesungen finden auch im Kebab-Haus Aydin, im Café Adler am Markt und im Rathaus statt. An der Aktion beteiligen sich unter anderem der Beigeordnete Carsten Hahn, Zentrumsmanagerin Franziska Haase, Stadträtin und Buchhändlerin Ines Siegemund sowie Hauptamtsleiterin Çağla Yalçinkaya.

Es wird aber auch öffentliche Lesungen geben. So liest Bianca Fuchs um 15 Uhr und um 17.30 Uhr in den Räumen des Vereins Löwenträne, Meißner Straße 3, für Kinder zwischen fünf und neun Jahren sowie für Kinder ab zehn Jahren vor. Sebastian Roisch ist um 18 Uhr in der ehemaligen Gaststätte Sachsenperle, dem Vereinssitz des Arthur-Kühne-Vereins, auf der Freiberger Straße zu erleben. Er liest aus dem Buch von Wulf Kirsten "Kleewunsch. Ein Kleinstadtbild". Sabine Lettau, Autorin mehrerer Kriminalromane, ist um 19 Uhr im historischen Rathaus am Marktplatz zu Gast und liest aus ihrer Lieblingsgeschichte "Annekes Hus". "Es wird romantisch und ein bisschen gruselig", kündigt die Wilsdrufferin via Facebook an. Die Lesung dauert etwa 30 Minuten.

Freistaat fördert Wilsdruffer Lesefest

Initiiert wurde die Aktion "Wilsdruff liest" von einer Projektgruppe. Diese habe bestehende Aktivitäten mit neuen Ideen gebündelt, Vorleser, Zuhörer sowie Leseorte gesucht und daraus ein Programm zusammengestellt, so Bürgermeister Ralf Rother (CDU). Die Federführung hat Zentrumsmanagerin Franziska Haase übernommen. Die Aktion soll einen Vorgeschmack auf künftige Veranstaltungen rund um das Thema Lesen geben.

Bürgermeister Ralf Rother (CDU) und Zentrumsmanagerin Franziska Haase nach der Preisverleihung.
Bürgermeister Ralf Rother (CDU) und Zentrumsmanagerin Franziska Haase nach der Preisverleihung. © Stadt Wilsdruff

Unterstützt wird der Wilsdruffer Vorlesetag durch das Förderprogramm "Ab in die Mitte!". Wie Rother weiter informiert, hatte sich die Stadt dort erfolgreich um eine Förderung beworben. Sie erhielt für ihre Initiative 10.000 Euro. Insgesamt hatten sich 45 Projektideen aus 40 Städten um die Fördermittel beworben, die im Rahmen eines Wettbewerbes vergeben wurden. Eine Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern bewertete die Projektideen abschließend. Insgesamt wurden 300.000 Euro vergeben. Das Geld wurde von den Ministerien für Regionalentwicklung und Wirtschaft zur Verfügung gestellt. Die Preisverleihung fand diese Woche im Theater Meißen statt.

Den Wettbewerb "Ab in die Mitte" gibt es seit 20 Jahren. Damit werden gute Ideen und Projekte zur Belebung der sächsischen Innenstädte und Ortsteilzentren unterstützt. In den vergangenen Jahren wurden unter anderem die Döbelner Pferdeeisenbahn und der Hohnsteiner Kasper ausgezeichnet und prämiert.