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Vier von der Bahn erzählen, warum sie streiken

Die Lokführergewerkschaft GDL streikt für die 35-Stunden-Woche und mehr Geld. Wer sind die Leute, die angeblich nicht genug kriegen, Utopisches fordern und unsolidarisch sind? Ein Stimmungsbild von der Basis.

Von Michael Rothe
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Zum Streik bereit: der Schienenfahrzeugelektriker Tim Liepelt,   die Zugbegleiterin Heike Richter,  die Zugchefin im Fernverkehr Bettina Opitz und der Lokführer Nick Beier (v.l.) vor dem Bahnhof Dresden-Neustadt.
Zum Streik bereit: der Schienenfahrzeugelektriker Tim Liepelt, die Zugbegleiterin Heike Richter, die Zugchefin im Fernverkehr Bettina Opitz und der Lokführer Nick Beier (v.l.) vor dem Bahnhof Dresden-Neustadt. © kairospress

Es ist ein ungleiches Quartett, das sich da an einem der ersten Nachmittage des neuen Jahres am Bahnhof Dresden-Neustadt zum Gruppenbild trifft: Zwei junge Kerle und zwei Frauen, die ihre Mütter sein könnten. Obwohl sich die Protagonisten kaum kennen, ist es ein Familienfoto, das da vor vertrauter Kulisse entsteht. Sie kommen aus unterschiedlichen Berufswelten und gehören doch zur gleichen Spezies: Beschäftigte der Deutschen Bahn (DB). Klaus-Peter Schölzke, Betriebsratschef von DB Regio Dresden, musste nicht lange suchen, um auf SZ-Anfrage Freiwillige zu finden, die öffentlich über ihre Arbeit reden. Einen Job, der zum Leidwesen von Millionen Reisenden aus Verspätung, Chaos, Pannen besteht.

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