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Wie sich Rügen gegen ein neues LNG-Terminal wehrt

Drei große Buchstaben versetzen Rügen in Angst und Aufruhr: LNG. Im Widerstand gegen das vor der Ostseeküste geplante Flüssigerdgas-Terminal entstehen auf der Insel ganz überraschende Bündnisse.

Von Karin Großmann
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Die Offshore-Arbeitsplattform „JB119“ und der LNG-Tanker „Seapeak Hispania“ vor dem Ostseebad Sellin. Am Wochenende haben erste Erkundungsarbeiten in der Ostsee begonnen.
Die Offshore-Arbeitsplattform „JB119“ und der LNG-Tanker „Seapeak Hispania“ vor dem Ostseebad Sellin. Am Wochenende haben erste Erkundungsarbeiten in der Ostsee begonnen. © dpa/Stefan Sauer

Bisher brauchte er sich nur um die schönen Dinge des Lebens zu kümmern, sagt der Binzer Kurdirektor, um saubere Strände, Wellnessangebote und solche Sachen. Das änderte sich am 24. Januar. Kai Gardeja weiß den Tag noch genau. Am Telefon fragte da ein Vertreter vom Energieversorger RWE „ganz subtil“ nach einem Gesprächstermin. „Sie kamen mit einem internationalen Team an, zeigten uns zwanzig Folien, jonglierten mit Daten und Zeiten, und ich hatte ein ganz kaltes Gefühl. Es ist immer noch unwirklich.“

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