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Vor allem Sparkassen-Kunden betroffen: Große Störung bei Kartenzahlung in Deutschland

Ein internes Verschlüsselungsverfahren sorgt für Probleme. Insbesondere Kundinnen und Kunden von Sparkassen bekommen das zeitweise an der Ladenkasse zu spüren.

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Tausende Bankkunden haben am Donnerstag in Deutschland zeitweise nicht mit ihrer Girocard zahlen können.
Tausende Bankkunden haben am Donnerstag in Deutschland zeitweise nicht mit ihrer Girocard zahlen können. © Symbolbild: Daniel Karmann/dpa

Frankfurt/Main. Viele Sparkassenkunden haben am Donnerstag in Deutschland zeitweise nicht mit ihrer Girocard zahlen können. Zahlungen in Geschäften mit der Girocard aus der Sparkassengruppe seien am Vormittag für etwa zwei Stunden nicht möglich gewesen, sagte eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV). Inzwischen sei der Fehler behoben.

Beim Einsatz eines internen Verschlüsselungsverfahrens traten den Angaben zufolge Störungen auf. Diese führten dazu, dass Bezahlkarten am Terminal einzelner Händler abgewiesen wurden. In der Folge könne es derzeit noch zu Beeinträchtigungen beziehungsweise Abbrüchen bei einzelnen Transaktionen kommen, teilte der DSGV mit.

Vor allem auf der Plattform X hatten Betroffene über die Ausfälle geklagt. Dabei ging es vor allem um Ausfälle an Kassen – nicht an Geldautomaten. Betroffen gewesen seien demnach nicht nur Supermärkte und Discounter, sondern auch Bäckereien und Tankstellen.

Vor zwei Jahren gab es ähnliche Probleme mit der Kartenzahlung. Damals fielen nach einem Update reihenweise Kartengeräte aus - die Problem-Behebung dauerte mehrere Tage.

Auf dem Portal allestörungen.de gab es in der Spitze mehr als 1.000 Meldungen über Probleme bei Sparkassen. Einige wenige Meldungen gab es auch bei der Commerzbank und den Volks- und Raiffeisenbank, die aber offenbar nicht im Zusammenhang mit den Ausfällen bei den Sparkassen standen. "Bei uns laufen alle Systeme", sagte eine Commerzbank-Sprecherin. Auch eine Sprecherin des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbank betonte, sie habe aktuell keine Meldungen über Störungen bei Instituten in der Gruppe. (dpa)