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SportScheck insolvent- Italienischer Sporthändler Cisalfa übernimmt

Der Sportartikelhändler Sport-Scheck hat im November 2023 einen Insolvenzantrag gestellt. Die Kette hat auch Filialen in Dresden und Leipzig. Nun gibt es einen neuen Eigentümer.

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Alle Filialen, darunter auch zwei in Dresden und eine in Leipzig, sollen ganz normal weiterarbeiten.
Alle Filialen, darunter auch zwei in Dresden und eine in Leipzig, sollen ganz normal weiterarbeiten. © dpa/Lino Mirgeler

München. Italiens größter Sportfachhändler Cisalfa wird neuer Eigentümer der insolventen Münchner SportScheck-Gruppe. Das teilte Insolvenzverwalter Axel Bierbach am Mittwoch mit. Cisalfa übernehme den Geschäftsbetrieb als Ganzes, führe die Marke SportScheck weiter und behalte den Standort München als Headquarter bei. Die Übernahme steht noch unter Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden und soll bis Juni abgeschlossen sein.

SportScheck betreibt 34 Filialen in Deutschland, hatte zur Signa-Holding gehört und im November Insolvenz anmelden müssen. Das Familienunternehmen Cisalfa betreibt in Italien mehr als 150 Filialen und mit dem Tochterunternehmen Sport Voswinkel 50 Läden in Deutschland.

Bierbach sagte: "Cisalfa Sport hat uns im Bieterverfahren mit dem besten Gesamtkonzept überzeugt." Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lieferanten und Vermieter hätten gezeigt, dass sie bereit seien, die notwendigen Sanierungsbeiträge zu leisten. Angaben zu den Arbeitsstellen, dem Filialnetz und weitere Details der Vereinbarung wurden nicht genannt. Die Übernahme erfolgt im Wege einer Sanierung mittels Insolvenzplan, über den Ende April eine Gläubigerversammlung am Amtsgericht München abstimmt.

Im November hieß es, dass alle Filialen, darunter auch zwei in Dresden und eine in Leipzig, normal weiterarbeiten sollen. Auch trifft das auf Kundenservice und den Online-Shop zu. Geschäftsführer Matthias Rucker sagte damals, die Insolvenz sei bitter, aber auch eine Chance, das Unternehmen mit seinen Vertragspartnern und Gläubigern nachhaltig zu stärken. Der Sanierungs- und Investorenprozess solle spätestens im März abgeschlossen werden. (dpa)