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Mehr Biobauern in Sachsen - Jeder zehnte Hektar ist Öko-Fläche

Die Zahl der Öko-Betriebe und bewirtschafteten Flächen in Sachsen ist gestiegen - und das trotz schwieriger Lage. Auch der zuständige Minister ist zufrieden.

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In Sachsen gibt es immer mehr Biobauern.
In Sachsen gibt es immer mehr Biobauern. ©  Symbolfoto: Claudia Hübschmann

Dresden. Die Biobauern in Sachsen haben voriges Jahr Zuwachs bekommen. Die Zahl der Betriebe sei um 45 auf 958 gestiegen, teilte das Agrarministerium am Montag in Dresden mit. Auch die Fläche der Äcker und Wiesen, die nach Öko-Kriterien bewirtschaftet werden, legte zu: um 5,1 Prozent auf mehr als 87 100 Hektar. Damit liege ihr Anteil an der Landwirtschaftsfläche insgesamt nun bei 9,7 Prozent.

Angesichts der hohen Inflation hatte der Handel zuletzt von weniger Nachfrage nach teureren Biolebensmitteln berichtet. Auch der Anbau von Bio-Gemüse war in Sachsen zuletzt deutlich reduziert worden. Als Grund hatten Experten Absatzschwierigkeiten bei Verarbeitern genannt.

Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne) sieht angesichts der Zahlen den Ökolandbau in Sachsen weiter auf einem guten Weg. Er könne auf eine breite und von steigender Nachfrage gestützte Basis bauen und bringe mehrfachen Nutzen, betonte Günther.

So sorge Bio-Landwirtschaft nicht nur für faire Einkommen für Landwirte. Sie schone auch Böden, Gewässer und Grundwasser: "Ökolandbau ist gut für das Klima, für die Nutztiere und die Artenvielfalt." Ziel sei daher, diesen Bereich nachfrageorientiert auszubauen. (dpa)