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Niederländischer Fleischkonzern Vion erwirbt Viehhändler in Sachsen

Der Fleischgigant Vion ist bislang nur in Thüringen und Brandenburg aktiv. Jetzt kommt ein Rinderhandel im Kreis Zwickau hinzu.

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Durch den Kauf eines bayerischen Rinderzüchters (Symbolfoto) erhält der Fleischriese Vion nun auch einen Standort in Sachsen.
Durch den Kauf eines bayerischen Rinderzüchters (Symbolfoto) erhält der Fleischriese Vion nun auch einen Standort in Sachsen. © SZ-Archiv: André Schulze

Bonn/Zwickau. Der niederländische Fleischriese Vion fasst in Sachsen Fuß. Der Konzern hat beim Bundeskartellamt in Bonn beantragt, mit seiner Tochter Vion Zucht- und Nutzvieh GmbH den in der bayerischen Oberpfalz beheimateten Viehhändler Hausner kaufen zu dürfen. Die Bayern führen ein Zweigbetrieb in Bernsdorf im Landkreis Zwickau. Sollte das Kartellamt zustimmen, würde Vion in Sachsen seinen ersten Standort haben.

Vion ist in 16 Staaten aktiv, hat rund 12.300 Beschäftigte und macht einen Umsatz von 4,6 Milliarden Euro. Der Konzern lässt sich nach eigenen Angaben von rund 49.000 Rinder- und 9.000 Schweinehaltern beliefern. Er hat 27 Standorte, darunter einen Schlachthof im ostthüringischen Altenburg sowie einen Zuchtbetrieb im brandenburgischen Duben.

Der 1920 gegründete Familienbetrieb Hausner ist in Pressath in der Oberpfalz beheimatet. Er übernahm nach der Wende eine Rinderzucht im westsächsischen Bernsdorf und hat dem zuletzt veröffentlichen Abschluss für das Jahr 2020 zufolge 42 Mitarbeiter. (uwo)

Redaktioneller Hinweis: In einer ersten Version hatten wir Hausner als Viehzuchtbetrieb bezeichnet. Tatsächlich aber handelt und vermarktet das Unternehmen mit Zuchtvieh. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.