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Weiterer "Artemis"-Startversuch aus Wettergründen abgesagt

Mit dem "Artemis"-Programm will die Nasa zurück zum Mond. Doch der erste Startversuch der unbemannten Rakete muss er erneut abgebrochen werden.

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Die "Artemis"-1-Rakete kann noch immer nicht abheben. Die Nasa hat den für Dienstag geplanten Start erneut verschoben.
Die "Artemis"-1-Rakete kann noch immer nicht abheben. Die Nasa hat den für Dienstag geplanten Start erneut verschoben. © John Raoux/AP/dpa

Eine Sturmwarnung für den US-Staat Florida hat die jüngsten Pläne der US-Raumfahrtbehörde Nasa für die Mondmission "Artemis" durcheinander gebracht. Der für Dienstag anvisierte Start einer unbemannten Testrakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida war bereits am Samstag abgesagt worden. Nun sollte am Montag die endgültige Entscheidung fallen, ob die Rakete mit der "Orion"-Kapsel an der Spitze von ihrer derzeitigen Position am Launchpad zurück in den Hangar verlegt wird, teilte die Nasa am Sonntagabend (Ortszeit) mit.

Die Fachleute würden die Sturmvorhersage genau beobachten, erklärte die Behörde. Gleichzeitig liefen die Vorbereitungen für eine mögliche Rückführung der Rakete in den Hangar. Dies geschehe zum Schutz der eigenen Angestellten und der Ausrüstung.

Der heranziehende Tropensturm "Ian" könnte nach Prognosen der Behörden am Montag in der Karibik zu einem Hurrikan werden. Mit Starkregen und heftigen Winden könnte der Sturm diese Woche Florida treffen.

Die problemgeplagte Mondmission "Artemis" gerät damit weiter unter Zeitdruck, denn das derzeitige Startfenster schließt laut Nasa am 4. Oktober. Ein weiteres Planungszeitfenster sieht einen möglichen Start der Rakete zwischen dem 17. und 31. Oktober vor.

Vor rund drei Wochen waren zwei Startversuche fehlgeschlagen - unter anderem wegen eines undichten Tankschlauchs. Auch bei früheren "Artemis"-Tests waren schon Probleme aufgetreten, die schließlich eine erste wesentliche Verzögerung des Projekts zur Folge hatten. (dpa)