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Mehl, Macht und Moneten: Warum sächsische Bauern ihren Weizen bunkern

So alltäglich die Mehltüte im Laden wirkt, ihr Inhalt ist gefüllt mit Bauernprotest, schlechten Ernten, den Folgen des Ukraine-Krieges und der Macht des Handels. Ein Blick in die Krise der Landwirtschaft.

Von Luisa Zenker
 11 Min.
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Landwirt Tobias Pelz aus Sachsen bleibt auf seinem Getreide sitzen. Der ukrainische Getreideimport ist ein Grund von vielen.
Landwirt Tobias Pelz aus Sachsen bleibt auf seinem Getreide sitzen. Der ukrainische Getreideimport ist ein Grund von vielen. © SZ/Veit Hengst

Rot, weiß, gelb reihen sich die Mehltüten im Ladenregal aneinander. So wie die Farben unterscheidet sich auch der Preis, der an jedem Kilogramm hängt. Zwischen 79 Cent und 2 Euro kostet das weiße Pulver, das seit Jahrtausenden zum Grundnahrungsmittel der Europäer gehört. Doch so unschuldig es mit seiner hellen Farbe wirkt, das Mehl trägt einen bitteren Beigeschmack. In ihm steckt der Zorn der Bauerndemos, die Anfang des Jahres das Land lahmlegten.

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