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Online-Outlet „Dress-for-less“ ist insolvent: Was Kunden wissen müssen

Einige Kunden des Online-Händlers „Dress-for-less“ sind verärgert, weil das Geld ihrer Retouren nicht zurückerstattet wird. Hintergrund ist die Insolvenz des Markenoutlets.

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Das Online-Outlet "Dress-for-less" hat Insolvenz angemeldet.
Das Online-Outlet "Dress-for-less" hat Insolvenz angemeldet. ©  Screenshot: Sächsische.de

Die bestellte Jacke ist leider zu klein oder die Hose zu weit: Wer online georderte Ware zurückschickt, erwartet zeitnah eine Rückerstattung. Wenn diese jedoch nicht erfolgt, sind Verbraucherinnen und Verbraucher häufig verärgert.

So geht es derzeit einigen Kunden des Online-Outlets „Dress-for-less“. Der Händler bietet Markenkleidung zu teils stark vergünstigten Preisen. In Internetforen häufen sich die Berichte über fehlende Gutschriften trotz ordnungsgemäßer Retoure. Was steckt dahinter?

Die Firma „Dress-for-less“ hat im Dezember Insolvenz angemeldet. Hintergrund ist die finanzielle Schieflage der Signa-Gruppe, zu der auch der Onlinehändler gehört. Bereits vor Weihnachten wurde der Insolvenzantrag eingereicht.

"Dress-for-less" insolvent: Wie kommen Kunden an ihr Geld?

„Das entscheidende Datum für Ansprüche der Kunden ist der 22.12.2023“, sagt Claudia Neumerkel, Rechtsreferentin der Verbraucherzentrale Sachsen. Hat der Verbraucher seine Ware vor dem 22. Dezember bestellt, bezahlt, seinen Vertrag widerrufen und die Ware zurückgeschickt, erhält er sein Geld zunächst nicht zurück, so die Expertin der Verbraucherzentrale. In diesem Falle müsse die Forderung auf Rückerstattung des bereits gezahlten Geldes zur Insolvenztabelle angemeldet werden. Die Kunden bekämen voraussichtlich im März eine Nachricht, in der sie aufgefordert würden, ihre Forderung über ein Gläubigerinformationsportal zu melden.

Retouren nach dem 22. Dezember sollen laut Angaben des Insolvenzverwalters angenommen und regulär bearbeitet werden. Zudem würden Gutschriften für die Zahlungsdienstleister wie Paypal oder Amazon Pay erstellt. Das Geld sollte also bei den Kunden angekommen. (SZ/hek)

Betroffene Verbraucherinnen und Verbraucher können bei der Verbraucherzentrale Sachsen im Rahmen einer Rechtsberatung Hilfe bekommen. Terminvereinbarungen sind über die Webseite oder per Telefon unter 0341 - 696 2929 möglich.