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Online-Portal My-Toys schließt eine Woche vor Weihnachten

Die Internetportale My-Toys für Spielzeug und Mirapodo für Schuhe räumen ihre Lager. Sie stellen den Betrieb eine Woche vor Weihnachten ein. Rabatte bis zu 80 Prozent locken.

Von Ulrich Wolf
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Bereits im Frühjahr begann MyToys sich von seinen Filialen zu trennen, hier ein Blick in einen Standort in München von 2022. Nun wird auch der Online-Shop eingestellt.
Bereits im Frühjahr begann MyToys sich von seinen Filialen zu trennen, hier ein Blick in einen Standort in München von 2022. Nun wird auch der Online-Shop eingestellt. © PR/MyToys

Dresden. Die zum Handelskonzern Otto zählenden Online-Portale My-Toys und Mirapodo sind nur noch bis zum 18. Dezember aufzurufen. Danach wechsle man "dauerhaft" zu Otto.de, heißt es auf den jeweiligen Internet-Startseiten. Der Räumungsverkauf habe begonnen.

My-Toys, nach eigenen Angaben "Deutschlands führender Onlineshop für alle Produkte rund ums Kind und die Familie" offeriert derzeit Preisnachlässe bis zu 60 Prozent. Beim auf Schuhe spezialisierten Schwesterportal Mirapodo sollen es sogar 80 Prozent sein.

Bereits im Frühjahr hatte My-Toys begonnen, seine Filialen zu schließen, darunter auch die einzige in Sachsen in der Dresdner Altmarkt-Galerie.

Blick in die Filiale in der Dresdner Altmarkt-Galerie
Blick in die Filiale in der Dresdner Altmarkt-Galerie © PR/MyToys

Die insgesamt 19 My-Toys-Ladengeschäfte wurden jedoch übernommen von der Firma Toysino GmbH. Die hat ihren Sitz in Schrobenhausen im Kreis Ingolstadt und führt auch den Dresdner Standort weiter.

Hinter Toysino stecken zwei Brüder, die als Jungunternehmer in Bayern die Kette Spielwaren Krömer mit 24 Filialen aufgebaut haben.

Ottos E-Commerce-Vorstand Sebastian Klauke sagte im April bei chip.de, der Entschluss zum Aus für My-Toys sei "äußerst schwergefallen". Doch angesichts eines über Jahre defizitären Geschäftsmodells gebe es keine Alternative. Der Versandhauskonzern Otto ist im deutschsprachigen E-Commerce-Segment die Nummer zwei hinter Amazon.