Dresden. Die zum Handelskonzern Otto zählenden Online-Portale My-Toys und Mirapodo sind nur noch bis zum 18. Dezember aufzurufen. Danach wechsle man "dauerhaft" zu Otto.de, heißt es auf den jeweiligen Internet-Startseiten. Der Räumungsverkauf habe begonnen.
My-Toys, nach eigenen Angaben "Deutschlands führender Onlineshop für alle Produkte rund ums Kind und die Familie" offeriert derzeit Preisnachlässe bis zu 60 Prozent. Beim auf Schuhe spezialisierten Schwesterportal Mirapodo sollen es sogar 80 Prozent sein.
Bereits im Frühjahr hatte My-Toys begonnen, seine Filialen zu schließen, darunter auch die einzige in Sachsen in der Dresdner Altmarkt-Galerie.
Die insgesamt 19 My-Toys-Ladengeschäfte wurden jedoch übernommen von der Firma Toysino GmbH. Die hat ihren Sitz in Schrobenhausen im Kreis Ingolstadt und führt auch den Dresdner Standort weiter.
Hinter Toysino stecken zwei Brüder, die als Jungunternehmer in Bayern die Kette Spielwaren Krömer mit 24 Filialen aufgebaut haben.
Ottos E-Commerce-Vorstand Sebastian Klauke sagte im April bei chip.de, der Entschluss zum Aus für My-Toys sei "äußerst schwergefallen". Doch angesichts eines über Jahre defizitären Geschäftsmodells gebe es keine Alternative. Der Versandhauskonzern Otto ist im deutschsprachigen E-Commerce-Segment die Nummer zwei hinter Amazon.