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Sachsen hinkt bei Ausbau von Windrädern hinterher

Während die Zahl der Windräder bundesweit nach oben klettert, bleibt der Ausbau im Freistaat auf der Strecke. Die Genehmigungen für neue Windräder steigen allerdings.

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© Marcus Brandt/dpa (Symbolfoto)

Dresden/Berlin. Die Zahl der Windräder in Sachsen ist in den ersten drei Quartalen dieses Jahres zurückgegangen. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Fachagentur Windenergie an Land hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorlagen. Von Januar bis Ende September wurden demnach vier neue Windräder in Betrieb genommen. Im selben Zeitraum wurden 13 Anlagen stillgelegt. Die Zahl der Genehmigungen für neue Windräder ist jedoch gestiegen.

"Während im Vergleich mit den drei letztjährigen Quartalen bundesweit über 50 Prozent mehr Windenergieleistung ans Netz ging, waren es in Sachsen fast 40 Prozent weniger", erklärte Referent Jürgen Quentin. Positiver falle die Bilanz bei den Genehmigungen aus. Mit 24 Anlagen wurden im Freistaat laut Fachagentur doppelt so viele Windräder wie im Vorjahreszeitraum genehmigt. Dennoch liege man damit im Schnitt unter vergleichbar großen Bundesländern wie Hessen oder Rheinland-Pfalz.

Deutschlandweit gibt es beim Ausbau der Windenergie einen deutlichen Aufschwung, wie die Fachagentur mitteilte. 518 neue Windräder gingen von Januar bis Ende September in Betrieb. Dies entspreche einer Leistungssteigerung von über 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Spitzenreiter seien die Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.