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Sachsens Häfen verabschieden sich von der Planwirtschaft

Der deutsch-tschechische Hafenkonzern bilanziert sein bestes Umschlagjahr – mit immer weniger Schiffen. Wie geht das?

Von Michael Rothe
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Am Trailerport im Dresdner Hafen wurden 2021 über 24.000 Sattelauflieger von der Straße auf Züge verladen, die zwischen Dresden und Rostock sowie Dresden und Rumänien fuhren.
Am Trailerport im Dresdner Hafen wurden 2021 über 24.000 Sattelauflieger von der Straße auf Züge verladen, die zwischen Dresden und Rostock sowie Dresden und Rumänien fuhren. © dpa

Noch am frühen Montagnachmittag habe er nicht gewusst, dass am Abend ein Zug nach Rostock mit Lkw-Trailern zu beladen sei, beschreibt Heiko Loroff den Montag im Dresdner Alberthafen. Und ob am nächsten Tag einer kommt, könne er vorab nicht sagen, so der Chef der Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO). Corona habe alles verändert und zur Verschiebung der Lieferketten geführt. "Wir haben gelernt, dass nichts im Leben planbar ist und wir situationsbedingt entscheiden müssen", sagt der 53-Jährige. Die 145 Beschäftigten des deutsch-tschechischen Konzerns würden mittlerweile rund um die Uhr arbeiten und seien, je nach Auslastung, untereinander austauschbar.

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