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Der Rums von Berggießhübel

Kampfmittelräumer sprengen in einem alten Steinbruch 45 Weltkriegsgranaten. Und das ist erst der Anfang.

Von Jörg Stock
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Nicht transportsicher: Dutzende Panzer- und Sprenggranaten wie diese, Nachlässe der deutschen Wehrmacht, wurden Donnerstagvormittag bei Berggießhübel in die Luft gejagt.
Nicht transportsicher: Dutzende Panzer- und Sprenggranaten wie diese, Nachlässe der deutschen Wehrmacht, wurden Donnerstagvormittag bei Berggießhübel in die Luft gejagt. © Egbert Kamprath

Es ist kein Spaß, wenn man seinen Acker bestellen will und findet, in der Egge eingeklemmt, eine Eierhandgranate. Oder eine Sprenggranate kommt auf dem Kartoffel-Ernter angerollt. Oder ein großer, länglicher Stein entpuppt sich bei Lichte besehen als ein fünfzehn Zentimeter dickes Haubitzengeschoss. Ja, er ist heilfroh, sagt dieser Gersdorfer Landwirt, dass das Zeug mal wegkommt. Er hat selbst bei den Pionieren gedient, sagt er, und hat Sprengungen mitgemacht. "Ich weiß, was es heißt, noch beide Hände zu haben."

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