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Bahnstrom Dresden-Görlitz: Gespräche über Geld

Aus dem Strukturwandel-Fonds soll die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Görlitz nicht bezahlt werden. Jetzt reden Bund und Land über Alternativen.

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Wann bekommt die Bahnstrecke Dresden-Görlitz eine Oberleitung? Über die Finanzierung verhandeln jetzt das Bundesverkehrsministerium und der Freistaat Sachsen.
Wann bekommt die Bahnstrecke Dresden-Görlitz eine Oberleitung? Über die Finanzierung verhandeln jetzt das Bundesverkehrsministerium und der Freistaat Sachsen. © André Schulze

Bautzen. Das Bundesverkehrsministerium verhandelt mit dem Freistaat Sachsen über Möglichkeiten, wie der Ausbaus und die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Görlitz finanziert werden können. Das erklärte eine Sprecherin des Ministeriums auf Anfrage von Sächsische.de.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte Ende Juni bekannt gegeben, dass es für die Elektrifizierung der Strecke Dresden-Görlitz kein Geld im Rahmen es Strukturwandels der Kohlegebiete geben soll. Daraufhin war in der Oberlausitz die Entrüstung groß. So warnt der Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Oberlausitz-Niederschlesien, Hans-Jürgen Pfeiffer, davor, dass die Region dauerhaft abgehängt bleibt.

Inzwischen hat Kretschmer erklärt, dass der Bahnstrom für diese Strecke deshalb nicht vom Tisch ist. Es müsse eine andere Finanzierungsquelle gefunden werden. Bis Jahresende erwarte er eine Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums. (SZ/tbe)