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Forschungsneubau mit Extra für Energietechnik an TU Dresden

Nach über zweieinhalb Jahren Bauzeit ist der Forschungsneubau des Instituts für Energietechnik der TU Dresden nun fertig. Wofür das Gebäude genutzt werden soll.

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Blick in die Kältehalle des neuen Forschungsgebäudes des Institutes für Energietechnik der TU Dresden. Im Neubau sind auf vier Geschossen 3 bis 11 Meter hohe, verzahnte Versuchs- und Laborhallen für drei Professuren verteilt.
Blick in die Kältehalle des neuen Forschungsgebäudes des Institutes für Energietechnik der TU Dresden. Im Neubau sind auf vier Geschossen 3 bis 11 Meter hohe, verzahnte Versuchs- und Laborhallen für drei Professuren verteilt. © Robert Michael/dpa/ZB

Nach mehr als zweieinhalb Jahren Bauzeit steht dem Institut für Energietechnik der TU Dresden eine moderne Infrastruktur zur Verfügung. Der rund 16 Millionen Euro teure Forschungsneubau wurde am Montag feierlich übergeben. Das Gebäude stehe für die enge Vernetzung und "modernes Bauen für Spitzenforschung", sagte Finanzminister Hartmut Vorjohann (CDU) laut Mitteilung. Er sprach angesichts von Raumhöhen zwischen drei und elf Metern für Versuchshallen von einer "Meisterleistung des Planens und Bauens". Ein hochmodernes Kälte- und Klimalabor ist dabei nach Ministeriumsangaben in Größe und anlagentechnischer Ausstattung einmalig in der deutschen Universitätslandschaft.

"Das Gelingen der Energiewende hängt entscheidend davon ab, wie gut die Forschung im Bereich der Energietechnik aufgestellt ist", sagte Wissenschaftsminister Sebastian Genkow (CDU). Die TU erhalte nun "optimale Bedingungen" dafür, aus den realisierten Projekten entstehe "letztlich ein Nutzen für die gesamte Gesellschaft." Die neue Infrastruktur ermögliche mehr Praxisnähe und forschungsorientierte Lehre, sagte TU-Rektorin Ursula Staudinger. Die TU werde so "auf diesem wichtigen Feld der Ingenieurwissenschaften" noch attraktiver.

Der Neubau hat vier Etagen mit Versuchs- und Laborhallen, mit denen die Wasserstoff- und Kernenergietechnik, Kälte-, Kypro- und Kompressorentechnik sowie Technische Thermodynamik modernste Versuchsstände für Experimente erhalten. Die Wissenschaftler setzen sich mit strategischen Energiefragen auseinander, untersuchen alternative Kältemittel etwa für Elektrofahrzeuge oder Haushaltsgeräte, forschen zu innovativen Speichertechnologien für Strom und Wärme. Zwölf Millionen Euro der Investition stammen von der EU. (dpa)